Cooler FBI-Agent meldet einen Hackerangriff auf seine Dienststelle via Walkie-Talkie (Symbolbild)
Cooler FBI-Agent meldet einen Hackerangriff auf seine Dienststelle via Walkie-Talkie (Symbolbild)
Bildquelle: AndreyPopov, Lizenz

FBI gehackt: Angriff auf Außenstelle in New York

Ein noch unbekannter Angreifer hat die Außenstelle des FBI in New York gehackt und sich dadurch Zugang zum Netzwerk der Behörde verschafft.

Berichten zufolge hat ein Eindringling ein Computersystem der FBI-Außenstelle in New York gehackt und sich so Zugang zum Netzwerk der Organisation verschafft. Wie die US-amerikanische Sicherheitsbehörde behauptet, habe man den Angriff jedoch bereits “eingedämmt” und – natürlich – alles unter Kontrolle. Was auch sonst?!

Unbekannter Angreifer hat sich in das Netzwerk des FBI gehackt

Das US-amerikanische Federal Bureau of Investigation (FBI) untersucht derzeit bösartige Aktivitäten in seinem internen Netzwerk. Ja, genau – ein Angreifer hat eben jene weltweit bekannte Sicherheitsbehörde infiltriert, die eigentlich eher bekannt dafür ist, Cyberkriminalität zu vereiteln und die Betrüger zu überführen, statt ihnen zum Opfer zu fallen.

Wie der amerikanische Geheimdienst heute gegenüber CNN verlauten ließ, habe ein noch unbekannter Eindringling ein Computersystem der FBI-Außenstelle in New York gehackt. Dabei handelt es sich um eine der größten und bekanntesten Dienststellen der Behörde.

Das angegriffene System sei in erster Linie für die Untersuchung sexueller Ausbeutung von Kindern eingesetzt worden.

Das FBI ist sich des Vorfalls bewusst und arbeitet daran, zusätzliche Informationen zu erhalten”, teilte der gehackte US-Inlandsgeheimdienst mit. Ferner habe die Behörde den “isolierten Vorfall” bereits “eingedämmt”. Weiterhin arbeite man schon an der Aufdeckung des Umfangs und der Gesamtauswirkungen dieses Angriffs.

Da die Untersuchungen rund um das gehackte System noch andauern, könne das FBI außerdem “zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben.

Nicht der erste Sicherheitsvorfall bei dieser Behörde

Wie BleepingComputer berichtet, hatte ein Angreifer schon im November 2021 die E-Mail-Server des FBI gehackt. Anschließend nutzte er die infiltrierten Systeme aus, um darüber massenhaft Spam-Mails zu versenden. Damals berichteten unzählige Systemadministratoren verschiedenster Unternehmen über fragwürdige Mails von den Servern der Behörde.

In mehreren Wellen verteilte der Eindringling Zehntausende von betrügerischen Nachrichten über die Mail-Adresse „eims@ic.fbi.gov„. Diese gehörte eigentlich zum Law Enforcement Enterprise Portal (LEEP) des US-Geheimdienstes.

Mindestens 100.000 Postfächer habe der Betrüger Schätzungen zufolge damit erreichen können. Potenziell sei die Kampagne jedoch noch “viel viel größer” gewesen.

Über

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.