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Tarnkappe.info > Artikel > IT Sicherheit > Datenschutz > DuckDuckGo blockiert Googles aufdringliche Login-Pop-ups

DuckDuckGo-Logo auf einem Smartphone
DuckDuckGo-Logo auf einem Smartphone
Bildquelle: dimarik, Lizenz

DuckDuckGo blockiert Googles aufdringliche Login-Pop-ups

23.12.22 8:17 von Marc Stöckel Lesezeit: 3 Min.

Immer mehr Webseiten zeigen lästige Login-Pop-ups an, die Besucher zur Anmeldung via Google-Konto drängen. DuckDuckGo hat dafür eine Lösung.

Inhalt

  • DuckDuckGo gönnt Google die Daten seiner Nutzer nicht
  • Einfache Maßnahme gegen lästige Google-Pop-ups
  • DuckDuckGo warnt vor Win-Win-Lose-Situation

Die Entwickler der alternativen Suchmaschine DuckDuckGo haben ihre Anwendungen um eine Funktion erweitert, die automatisch lästige Login-Pop-ups von Google blockiert. Damit versuche der Konzern durch Dark Patterns die Benutzer zur Anmeldung via Google-Konto zu drängen, um daraufhin mehr Daten sammeln zu können, so der Vorwurf.

DuckDuckGo gönnt Google die Daten seiner Nutzer nicht

Immer mehr Webseiten bieten eine Anmeldung mit einem bestehenden Google-Konto an. Das ist grundsätzlich nichts Neues. Für viele Anwender ist das bequem, da eine neue Registrierung entfällt und sie sich ein Passwort weniger merken müssen.

Doch nicht jeder Webseitenbesucher möchte dem Suchmaschinengiganten so viel Macht einräumen. Man weiß schließlich nie, was der Konzern mit den dadurch gewonnenen Daten alles anstellt. Und die Entwickler der alternativen Suchmaschine DuckDuckGo sehen das offenbar ähnlich.

Einfache Maßnahme gegen lästige Google-Pop-ups

Beim Besuch von so manch einer Webseite erscheint inzwischen ein ziemlich lästiges Pop-up, das den Anwender geradezu dazu drängt, sich mit seinem Google-Konto anzumelden. Auf einem Smartphone kann die Meldung auch schnell mal den halben Bildschirm einnehmen.

„Diese Pop-ups sind aufdringlich, lästig und untergraben die Privatsphäre der Nutzer„, warnt Peter Dolanjski, Director of Product bei DuckDuckGo.

„Google bedient sich eines Dark Patterns, indem es Sie dazu drängt, sich anzumelden, obwohl Sie es sonst vielleicht nicht getan hätten. Wenn Sie das tun, verfolgt Google, was Sie auf diesen Websites tun, und verknüpft es mit Ihrer Identität.“

Peter Dolanjski

Und wie Gizmodo berichtet, hat das Unternehmen für dieses Problem natürlich inzwischen eine sehr einfache Lösung: Die Installation einer beliebigen DuckDuckGo-App oder -Erweiterung. Denn die alternative Suchmaschine, die stets mit Privatsphäre im Internet wirbt, hat kürzlich eine neue Funktion mit dem Namen „Google Sign-in Pop-up Protection“ eingeführt.

Dieser spezielle, standardmäßig aktivierte Pop-up-Blocker soll Anwender vor Googles lästigen Eingriffen schützen. Eine Anmeldung per Google-Konto bleibt damit weiterhin möglich. Lediglich die nervigen Pop-ups erscheinen nicht mehr.

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DuckDuckGo warnt vor Win-Win-Lose-Situation

Dolanjski ist überzeugt davon, dass der Suchmaschinengigant den „Webseiten die Pop-ups als Win-Win-Situation anbietet„. Sie sind inzwischen bei vielen namhaften Diensten wie beispielsweise Booking.com, Pinterest oder Reddit zu finden. Darüber sammle der Konzern schließlich mehr Daten über die Benutzer und könnte diese daraufhin besser mit Anzeigen ansprechen. Die Folge: Mehr Geld für alle. Nur nicht für den Anwender.

Wer nun aber glaubt, er hinterlasse keine Spuren im Netz, wenn er DuckDuckGo verwendet, der sei daran erinnert, dass auch damit kein anonymes Surfen möglich ist. Zumal es für die lästigen Login-Pop-ups noch eine andere Lösung gibt. Denn diese lassen sich auch einfach in den Einstellungen des Google-Kontos deaktivieren.

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Marc Stöckel

Über Marc Stöckel

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.
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