Gerüchten zufolge könnten Apple und Google Twitter aus ihren App-Stores verbannen. Nun erwägt Elon Musk den Bau eines eigenen Smartphones.
Die Podcasterin Liz Wheeler forderte Elon Musk kürzlich heraus, sein eigenes Smartphone zu entwickeln, sollten Google und Apple die Twitter-App aus ihren App-Stores verbannen. Und tatsächlich scheint der Multimilliardär dieser Idee nicht abgeneigt zu sein. Ob sich ein „tELONphone“ am Ende gegen bestehende Ökosysteme durchsetzen kann, bleibt jedoch abzuwarten.
Fliegt die Twitter-App aus den App-Stores von Google und Apple?
Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, folgt rund um den Multimilliardär und seine neue Social-Media-Plattform eine Schlagzeile auf die andere. Massenentlassungen, die die Belegschaft des Kurznachrichtendienstes drastisch reduziert haben sowie wirre Pläne, um mit dem Unternehmen endlich Gewinne einzufahren sind nur ein kleiner Auszug aus all den Geschehnissen.
Nachdem kürzlich zahlreiche große Werbekunden Twitter den Rücken zudrehten, ist die finanzielle Lage des Konzerns angespannter denn je. Da der Kurznachrichtendienst neuerdings nach Ansicht einflussreicher Medienvertreter offenbar die Verbreitung von Hate-Speech und Diskriminierung beflügelt, diskutiert die Gerüchteküche inzwischen sogar über einen Ausschluss der Twitter-App aus den App-Stores von Google und Apple.
Eine Podcasterin fordert Elon Musk heraus
Doch Elon Musk bleibt wie immer gelassen und hat auf alles eine Antwort. Auf die Frage der Podcasterin Liz Wheeler, ob der Multimilliardär ein eigenes Smartphone entwickeln werde, wenn Google und Apple die Twitter-App vor die Tür setzen, zeigte dieser eine zustimmende Reaktion. „Der Mann baut Raketen zum Mars, ein dummes kleines Smartphone sollte doch einfach sein, oder?„, wollte Wheeler wissen.
„Ich hoffe natürlich, dass es nicht dazu kommt, aber ja, wenn es keine andere Wahl gibt, werde ich ein alternatives Smartphone bauen„, lautete Elon Musks Antwort. Für viele seiner 119 Millionen Follower auf Twitter war diese Reaktion wahrscheinlich absolut vorhersehbar.
Kurz darauf warf Wheeler sogar einen potenziellen Namen für das Smartphone in den Raum. Sogleich befragte sie ihre Follower auf Twitter hinsichtlich ihrer Kaufbereitschaft für ein solches Gerät. „Würdet ihr auf ein tELONphone umsteigen?„, wollte die Podcasterin wissen. Rund 53 % der über 100.000 Teilnehmer beantworteten diese Frage bisher mit „Ja„.
Ein Smartphone ist sicher auch für Elon Musk kein Zuckerschlecken
Doch dass der Bau eines eigenen Smartphones auch für Elon Musk eine Herausforderung sein dürfte, bewies schon der Amazon-Gründer Jeff Bezos. Denn wie Futurezone berichtet, ließ Amazon sein 2014 ins Leben gerufene Fire Phone rund ein Jahr später wieder in der Schublade verschwinden.
Und auch Huawei kämpft bereits seit dreieinhalb Jahren durch Milliardeninvestitionen gegen die Ökosysteme von Apple und Google an. Denn deren Technologie darf das Unternehmen infolge einschränkender Sanktionen durch die US-Regierung nicht mehr verwenden.
Ein echter Durchbruch ist dem chinesischen Konzern jedoch bisher nicht gelungen. Viel Geld ist demnach offenbar nicht alles, was ein solches Unterfangen erfordert. Doch sicherlich hat Elon Musk noch das ein oder andere Ass im Ärmel.