Nach Angaben des Bandbreitenmanagementunternehmens Sandvine ist der Datenverkehr via BitTorrent global gesehen, nur noch beim Upload führend.
Laut einem aktuellen Bericht namens „phenomena“ des Analysedienstes Sandvine ist das BitTorrent-Protokoll beim Upload noch vorne. Doch ansonsten ist dieser Trafic global betrachtet rückläufig. Einerseits gibt es im Bericht von Januar 2022 große regionale Unterschiede. Andererseits laufen Dienste wie Tik Tok, Google etc. dem P2P-Datenverkehr so langsam den Rang ab.
BitTorrent nur noch beim Upload vorne
Das Thema Video ist bei den Up- und Downloadcharts regelrecht omnipräsent. Bei den Apps belegen YouTube und Netflix die beiden ersten Plätze. Facebook Video und Tik Tok sind bei den Apps auf Rang 4 und 5. BitTorrent liegt im mobilen Bereich weit abgeschlagen auf Platz 9. Beim Upload liegt BitTorrent insgesamt betrachtet derzeit bei fast 10%. 2018 war es fast das Doppelte!
Rückgang des BitTorrent-Datenaufkommens von 35 auf 3 %
Doch das ist noch nicht alles. Der Bericht „Global Internet Phenomena“ aus dem Jahr 2022 zeigt, dass weltweit weniger als 3 % des gesamten Verbraucherverkehrs auf BitTorrent zurückzuführen sind. Mitte der 2000er Jahre lag dieser Prozentsatz noch bei 35 %.
Zugegeben, das Internet hat sich seither dramatisch verändert. Es sind nicht nur die vielen Video-Portale und Streaming-Anbieter sondern es spielt sicher auch eine Rolle, dass in vielen Ländern der Erde den P2P-Filesharern hochpreisige Abmahnungen drohen, sofern sie kein VPN beim Transfer genutzt haben.
P2P-Protokoll häufig zur Entlastung genutzt
Steigend ist das BitTorrent-Protokoll vor allem beim Thema App-Nutzung. Die Anbieter nutzen im mobilen Sektor zunehmend P2P-Transfers für die Verteilung von Updates auf Facebook- und Twitter-Server sowie für die Übertragung großer Dateien wie Videos und Musikclips. Das kostet sie weniger Geld, als wenn sie die Daten von einem Server auf den anderen übertragen lassen würden.
Poweruser mit 1 TB Verbrauch monatlich
Die heutigen Poweruser verbrauchen jeden Monat ein Terabyte aufwärts mit der Nutzung von Xbox Live Video, Microsoft Outlook 365, Netflix, Downloads von PS4-Spielen, Discord, Twitch und last, but not least mit BitTorrent-Transfers.