Seit dem 22. November kann man mit StreamFab Apple TV Sendungen erstmals herunterladen. Und dies mit HDR10 Plus und Dolby Vision-Qualität.
Disney+ hat vor einiger Zeit gezeigt, dass hochauflösende Inhalte nicht mehr zwangsläufig im geschlossenen System bleiben müssen. Apple TV gehörte bisher zu den Anbietern, bei denen 4K-Downloads praktisch ausgeschlossen waren. Mit dem Update vom 22. November fällt nun auch diese Grenze. StreamFab kann nun Apple TV in 4K laden, mit HDR10 Plus und Dolby Vision.
StreamFab Apple TV Downloads jetzt bis 4K
Apple TV gilt seit Jahren als besonders stabil, nicht nur beim DRM, sondern auch beim Quellmaterial. Viele Produktionen laufen mit deutlich höheren Bitraten und sauberem HDR-Mastering, was sofort ins Auge fällt. Genau deshalb wirkt die neue Funktion stärker, als es auf den ersten Blick scheint. Der 4K-Support ist zwar noch im Beta-Modus, funktioniert aber bereits zuverlässig. Dolby Vision wird als MP4 ausgegeben, da viele Geräte mit dem Originalformat nichts anfangen können. Am Ende spielt das jedoch kaum eine Rolle. Plex, Jellyfin und ähnliche Lösungen arbeiten ohnehin lieber mit MP4, da es dort seltener zu Aussetzern kommt. Apple mag seine eigenen Formate, aber die meisten Player sehen das deutlich entspannter.
Was bei Disney+ begonnen hat
Der Schritt zu 4K hat kürzlich bei Disney+ gezeigt, dass viele Beschränkungen eher Tradition als technische Notwendigkeit waren. Apple legt beim Quellmaterial oft noch eine Schicht drauf. Dass diese Lücke nun ebenfalls fällt, ist nicht spektakulär, aber überfällig.
Parallel dazu hat der chinesische Hersteller der Software StreamFab die Download-Engine überarbeitet. Sie reagiert schneller, läuft stabiler und kommt mit großen 4K-Dateien besser zurecht. Das ist keine große Revolution, sondern ein stiller Fix, der sofort auffällt.
Die Szene bleibt ein eigenes Kapitel
Für Release Gruppen, die sich seit Jahren mit solchen Inhalten beschäftigen, ändert dieses Update wenig. Sie arbeiten mit eigener Hardware, speziellen Tools und dem nötigen Wissen, weit weg von dem, was offiziell vorgesehen ist. 4K aus Apple TV war in diesen Kreisen nie ein Problem.
Für alle, die ohne diese Ausstattung auskommen müssen, stellt das Update hingegen einen deutlichen Fortschritt dar. Es gibt keine brüchigen Workarounds oder halbgare Lösungen mehr. Wir haben hier einen sauberen Weg, der ohne Umwege funktioniert.
Steigende Preise treiben die Entwicklung voran
Die großen Dienste haben ihre Tarife in den vergangenen Jahren ohne Zurückhaltung erhöht. Viele Nutzer zahlen immer mehr und haben am Ende trotzdem kaum Kontrolle über die Inhalte. Dass immer mehr Plattformen technisch erreichbar werden, ist deshalb nicht nur ein Komfortgewinn, sondern auch eine Reaktion auf diese Entwicklung.
Netflix und Prime Video hinken technisch hinterher
Während Apple TV und Disney+ inzwischen 4K unterstützen, hinken Netflix und Prime Video beim Download hinterher. Beide bieten 4K nur als Stream an. Beim Speichern erreichen sie bei Full HD ihr Maximum.
Netflix bleibt bei 1080p
Seit Jahren begrenzt Netflix Downloads auf HD. Auch ein Premium-Abo mit 4K-Streaming ändert daran nichts. Den Kanal hat man technisch gedeckelt. In anderen Kreisen stört das niemanden. Dort arbeitet man längst mit Werkzeugen, die solche Grenzen umgehen.
Amazon Prime Video ohne 4K beim Download
Bei Prime Video von Amazon ist es dasselbe. 4K beim Streaming, doch nur Full HD beim Download. Die entsprechenden Schnittstellen fehlen und die DRM-Schichten sorgen dafür, dass sich daran auch nichts ändert. Wer tief genug im Thema steckt, merkt davon wenig. Für alle anderen bleibt es bei 1080p.
Das StreamFab-Update: ein praktischer Effekt für Sammler
Für alle, die ihre Bibliothek selbst pflegen – sei es in Plex, Jellyfin oder Emby, hat dieser Trend spürbare Folgen. Komplette TV-Serien und einzelne Spielfilme können jederzeit und oft ohne Vorwarnung aus dem Portfolio der Streaming-Anbieter verschwinden. Wer seine Sammlung ernst nimmt, sichert die Inhalte deshalb möglichst frühzeitig, solange sie noch verfügbar sind. Das Update von StreamFab bringt erstmals Apple-Titel in einer Qualität, die sich für eine dauerhafte Archivierung anbietet. Für alle, die ihre Sammlung wirklich aktiv verwalten, ist das weniger ein neues Feature als etwas, das längst hätte vorhanden sein können.
Das übliche Aufräumen nebenbei
Neben Apple TV hat der Hersteller auch die bekannten Problemstellen behoben. HBO Max und Hulu liefern wieder originale Untertitel. Disney+ schreibt seinen Dienstnamen nun korrekt in die Dateinamen. Auch die Fehler bei Sokmil (Videoportal), Supjav, DMM und OnlyFans gehören nun der Vergangenheit an. Dies ist unspektakulär, aber durchaus nützlich. Es ist für Sammler genau die Art von Pflege, die man erst bemerkt, wenn sie fehlt.
StreamFab Apple TV Support bis 4K: Was am Ende übrig bleibt
Disney+ hat den Anfang gemacht, jetzt folgt Apple TV. Dienste, die lange als besonders abgesichert galten, verlieren Stück für Stück ihre Barrieren. Das ist kein großes Spektakel. Es ist aber ein erkennbarer Trend. Für alle Filmfans, die ihre eigene Sammlung pflegen, ist es eine überfällig Entwicklung, die ihnen entgegenkommt. Und bei Netflix und Amazon Prime Video zeigt sich erneut, dass manche Anbieter lieber auf der Stelle treten, während andere längst weitergegangen sind.




















