Der Drachenlord hat gestern nach über 30 Jahren sein Zuhause verlassen. Die Schlüssel sind ausgetauscht, das Haus wird demnächst abgerissen.
Rainer Winkler (Drachenlord) gab gestern in einem früher aufgenommenen Video bekannt, dass er bis zu seinem Gerichtsverfahren im März mit seinem PKW durch ganz Deutschland fahren würde. Alle Vermittlungsversuche der Gemeinde, ihn irgendwo als Mieter unterzubringen, waren gescheitert. Keiner der Vermieter wollte ihn wegen der großen Hater-Community unterbringen.
Ein Insider teilte uns zudem mit, man hätte Winkler niemals längere Zeit unerkannt unterbringen können. Eine derart auffällige Figur wäre so oder so schnell aufgefallen. Die Vermieter scheuten offenbar das Risiko, dass man auch ihre Immobilie in Massen aufsuchen würde, um den Drachenlord aus der Reserve zu locken.
Drachenlord: zumindest die Anwohner sind ihn jetzt los
In einem letzten Video zeigt er einen finalen Rundgang durch sein Elternhaus, wie er seine Sachen aussortiert hat. Ihm täten die Menschen leid, die dort aufräumen müssen, räumt er im Video ein. Ob man das Haus dem Erdboden gleichmachen würde, sei ihm hingegen egal.
Für die 40 Anwohner ist das ewige Theater endlich vorbei. Der Drachenlord hat das kleine Dorf bei Emskirchen endgültig verlassen. In einem anderen Video gibt er bekannt, er sei froh, dass mit dem Auszug für ihn endgültig ein neuer Lebensabschnitt angefangen hätte.
Nach Informationen des News-Portals Nordbayern.de haben sich gestern Vertreter der Gemeinde und Polizei vor Ort ein Bild des Wohnhauses gemacht, in dem Winkler lebte. Man habe bereits die Schlösser ausgetauscht, heißt es dort. Das Geld für den Verkauf des Grundstücks und Einfamilienhauses habe er später als erwartet erhalten. Deswegen konnte der Drachenlord nicht wie geplant, in der ersten Januarwoche diesen Jahres ausziehen.
Das Drachengame geht ungebremst weiter
Das Drachengame geht derweil weiter. Da sich Winkler für seine Tour ein auffälliges Fahrzeug mit entsprechendem Kennzeichen ausgesucht hat, stellt die Identifikation kein großes Hindernis dar. Man sichtete Winkler in einem Hotel bei Frankfurt, wo er übernachtet hat. Er soll jetzt in Richtung Würzburg unterwegs sein. Bei Discord und Telegram tauschen sich die Haider aus und riefen mehrfach die Rezeption des Hotels an, um sich mit dem Verfolgten verbinden zu lassen. Dieser habe das Hotelzimmer bereits in einem „dreckigen Zustand“ verlassen, gab man den Anrufern etwas genervt als Antwort zurück. Bei der Telegram-Gruppe Schanzenwatch Broadcast posten die Verfolger Winklers die neuesten Fotos, Telefonmitschnitte und Videos.
Am 23. März fängt die Berufung vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth an. Wegen Beleidigungen und Gewaltanwendungen drohen Winkler mehrere Jahre Gefängnis. In letzter Instanz hatte man ihn zu zwei Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Auch für die, wenn auch weniger ernsthaften Versuche, seine Verfolger unweit von seinem früheren Anwesen mit dem Auto zu überfahren, wird sich Winkler aka Drachenlord wohl noch verantworten müssen.
Tarnkappe.info