ZenMate
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ZenMate: Kostenloses Chrome Plugin verschlüsselt den Internetverkehr

Seit dem gestrigen Montag ist das deutschsprachige Plugin ZenMate im Chrome Web Store verfügbar. Damit kann man kostenlos anonym im Web surfen.

Seit gestern ist das deutschsprachige Plugin ZenMate im Chrome Web Store verfügbar. In der Anfangsphase ist der Dienst kostenlos und benötigt lediglich eine Registrierung per E-Mail, weitere Dateneingaben sind nicht nötig. Im Gegensatz zu einem VPN wird lediglich der Internetverkehr via Chrome verschlüsselt. Wer chattet oder E-Mails schreibt, überträgt seine Daten wie üblich ohne jede Verschlüsselung.

Wer will, kann einen der fünf Standorte (Frankfurt, Zürich, Hongkong, London, New York) für die Weiterleitung der Daten auswählen. Die genaue Funktionsweise der Chrome-Erweiterung von ZenMate bleibt allerdings im Verborgenen. Sinnvoll ist die Anwendung insbesondere bei der Nutzung eines offenen WLAN-Netzes, damit niemand nachvollziehen kann, welche Websites man besucht.

ZenMate war anfangs kostenlos

In der Anfangsphase ist dieser Dienst kostenlos. Demnächst wird für die kostenlosen Nutzer aber eine monatliche Volumenbegrenzung eingeführt. Im Gegenzug sollen Abos zu einem bisher unbekannten Preis angeboten werden. Die Installation und Anwendung ist quasi selbsterklärend, die Verbindung ist trotz der Verschlüsselung überraschend schnell. Anonymität muss also nicht automatisch bedeuten, sich im Schneckentempo durchs Web zu wühlen. Betreiber ist das Berliner Startup ZenGuard UG (haftungsbeschränkt).

Mittlerweile ist ZenMate im Web mehr als regulärer VPN-Anbieter bekannt. Das Problem bei solchen Anbietern ist immer, dass dort sehr viele Daten gesammelt landen. Wem man dabei vertrauen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.