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Kabelnetz eines Serverschrankes der Universität von Washington, USA.
Bildquelle: TayLor Vick, Lizenz

Hide.me VPN Test

Erfahre im neuen Hide.me VPN Test, wie der Dienst aus Malaysia in puncto Sicherheit, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit abschneidet.

Der Anbieter lockt immer wieder mit tollen Angeboten und Rabatten. Doch wie gut ist der VPN-Dienst wirklich? Hier ist unser aktueller wie ehrlicher VPN-Test hide.me vom Januar 2025.

VPN-Test hide.me: Wir prüfen das Preis-Leistungs-Verhältnis*

Um das Ergebnis des Testberichts vorweg zu nehmen: Meiner Meinung nach ist hide.me in puncto Preis-Leistung unschlagbar. Interessiert? Hier kannst Du den VPN-Dienst buchen*. Das Unternehmen hat seinen Sitz nicht in Europa, sondern in Kuala Lumpur (Malaysia). Je nach Verwendungszweck mag das nicht immer vorteilhaft sein, aber bei einem VPN-Dienst ist das eben so.

Hier kannst Du das Abonnement für einen Zeitraum von bis zu 27 Monaten buchen!*

Vorteilhaft ist dagegen, dass kein Datenaustausch mit den sogenannten „14-Eyes-Staaten“ stattfindet. Laut den Nutzungsbedingungen von hide.me schließt man eine Zusammenarbeit mit jeglichen Behörden aus. Was von den TOS im Ernstfall übrig bleibt, wird sich nach einer ersten Hausdurchsuchung zeigen. Bisher gab es jedoch keine negativen Berichte.

VPN-Test hide.me, vpn
Let the fire burn, this is fine!* Hot, hotter, hide.me!

Großer Minuspunkt – die katastrophale Windows App!

Für mich persönlich ist die Windows-App eine Katastrophe. Obwohl ich den Autostart sowohl in Windows als auch in der App deaktiviert habe, startet sie bei jedem Systemstart automatisch. Zudem ist nicht nachvollziehbar, warum ein separater Windows-Dienst gestartet werden muss, nur um sich mit einer WireGuard-Konfiguration zu verbinden. Das hätte man eleganter lösen können.

In Verbindung mit Tailscale hat die Windows App bei jedem Start meine Internetverbindung automatisch gekappt. Wer also Tailscale nutzt, sollte die Verbindung beim Systemstart deaktivieren und erst nach dem erfolgreichem Start des VPN wieder aktivieren. Verwendet man hingegen eine heruntergeladene OpenVPN-Konfiguration, treten diese Probleme nicht auf. Allerdings läuft dann leider eine Verbindung mit erheblichem Overhead. Die extreme Prozessor-Belastung werden sich die meisten Desktop-PCs nicht anmerken lassen. Doch selbst bei modernen Routern, bei denen man eine VPN-Datei eintragen kann, bremst dies die Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit der Verbindung deutlich aus, das ist wirklich bedauerlich!

VPN-Test
VPN-Test hide: Manches hat man so richtig gut gelöst! Wir berichten auch über die Schattenseiten. *

Empfehlung: OpenVPN statt der App

Ich empfehle, hide.me auf dem Rechner nur mithilfe einer OpenVPN-Konfiguration zu nutzen und auf die App zu verzichten. Auf der Webseite* lassen sich problemlos alle wichtigen Einstellungen für eine gute OVPN-Datei vornehmen, ohne dass man sich mit der App herumschlagen muss.

Hide.meIn dieser Form läuft hide.me wirklich gut und stabil, was ich nicht erwartet hätte, da ich bei anderen Anbietern in derselben Preisklasse bereits massive Performanceeinbußen erlebt habe. Gut gemacht!

VPN-Test hide.me: Speedtest mit und ohne VPN im Vergleich

Hier ein kurzer Vergleich der Geschwindigkeit mit und ohne VPN. Natürlich ist der Ping durch das VPN etwas höher. Doch zu meiner Überraschung hat sich meine Download-Geschwindigkeit sogar minimal verbessert.

Ein Speedtest von Ookla ohne den aktiven VPN Hide.me auf der linken Bild Seite. Auf der rechten Bild Seite sieht man das Ganze mit aktivierten VPN
Ein VPN kann die gesamte Verbindung verbessern.

Wie verhält sich das hide.me VPN auf einem Smart TV?

Bei einem Android-TV kann man die App einfach aus dem Google Play- oder Amazon-App-Store herunterladen und installieren. Damit ist das VPN auch für Anfänger leicht nutzbar, denn man muss sich nicht mit dem Sideloading der App beschäftigen. Die Oberfläche ist übersichtlich und man hat die Software wirklich sehr gut für Fernseher optimiert. Das sollte zwar eigentlich selbstverständlich sein, aber man kennt auch andere Beispiele.

Das Standort Menu des VPN Hide.me auf einem Smart TV
Besonders ansprechend: Optimierte VPN-Server für länderspezifisches Streaming.

Was mich bei hide.me auf dem TV besonders überzeugt hat, ist die Möglichkeit, das VPN permanent im Hintergrund laufen zu lassen. Selbst auf Smart-TVs*, Fire-TV-Sticks* usw. steht ein Killswitch zur Verfügung, der tatsächlich funktioniert und nicht nur als nette Optik daherkommt.

Der Statusscreen "IP-Check" vom VPN Hide.me auf einem Smart TV. Zu sehen, ist eine positive Verbindung mit dem virtual private Network, die neue Verbindung geht von Prague aus
Verbindungsstatus: Check ✅

Einen Ookla-Speedtest für Fernseher gibt es leider nicht. Daher habe ich eine alternative Lösung verwendet, die aber ebenfalls verlässliche Informationen liefert. Trotz des mittlerweile etwas älteren ARM-Chips des Fernsehers ist die Geschwindigkeit durchaus akzeptabel. Der integrierte Killswitch sorgt zudem dafür, dass Nutzer auch bei unlizenziertem IPTV besser geschützt sind. Wer beim Bestellvorgang eindeutige Spuren hinterlässt, bei dem hilft natürlich auch das beste VPN nichts. Allerdings will ich euch an dieser Stelle keine konkreten Tipps für eine rechtswidrige Nutzung verbotener Online-Dienste zur Verfügung stellen!

Manko: WireGuard nur mit Umwegen

Ich finde es nicht mehr zeitgemäß, dass es keine individuell konfigurierbaren WireGuard-Configs gibt. Somit ist man dazu gezwungen, eine App auf dem Rechner zu installieren, um WireGuard nutzen zu können. Viele Anwender wollen WireGuard direkt auf ihrem Router betreiben. OpenVPN ist im Vergleich dazu, sagen wir es offen, eher langsam.

Auf GL.iNet-Routern mit OpenWRT 18.06* ist es leider noch nicht möglich, WireGuard in Verbindung mit hide.me zum Laufen zu bringen. Bei neueren GL.iNet-Routern mit OpenWRT 22.06* gibt es aber die Schnellkonfiguration für WireGuard, was das Ganze deutlich vereinfacht.

Speedtest für Smart-TVs
Unser Speedtest auf einem Smart-TV.

VPN-Test hide.me: das Fazit

Es ist schwer, an Mullvad vorbeizukommen, dennoch sollte hide.me dringend ein paar veraltete Konzepte überdenken. Warum braucht mein VPN neben dem TAP-Adapter noch einen zusätzlichen Dienst? Ich sehe keinen wirklichen Grund dafür. Im Gegenteil, es könnte sogar die Sicherheit beeinträchtigen.

Trotzdem kann ich hide.me für Smartphones* und Fernseher bedenkenlos empfehlen. Für den Computer rate ich dazu, es nur mit OpenVPN zu nutzen. Die Diskussion über nativen WireGuard mit hide.me habe ich schon vor Jahren geführt, geändert hat sich bis heute nichts. Dennoch bleibt hide.me aufgrund des guten Angebotspreises, des zuverlässigen Supports und der einfachen Einrichtung auf neuen Routern eine klare Empfehlung.

Die Einstellungen des Netzwerkschutzes vom VPN Hide.me auf einem Smart TV
Mit diesen wichtigen Optionen kann man entspannt das hide.me VPN sicher benutzen.

Das herausragende „Killfeature“ dieses Anbieters ist für mich nach wie vor der integrierte Killswitch in der TV-App. Davon können sich andere Provider noch eine Scheibe abschneiden. Okay, das war es für dieses Mal. Ich hoffe, euch hat der aufrichtige Test mit wirklich allen Vor- und Nachteilen gefallen. tarnkappe.info berichtet bekanntlich auch über die Schwächen unserer Werbepartner, obwohl das unseren Umsatz merklich schmälert.

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Doch am Ende des Tages geht es darum, den Leserinnen und Lesern ein ehrliches Testergebnis zu präsentieren und nicht darum, euch ein Loblied zu singen.

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