Der ehemalige Präsidentschaftskandidat Ron Paul warnte vor der Gefahr von zu viel staatlicher Regulierung in den USA. Höhere Steuern oder striktere Regeln im Umgang mit Kryptowährungen oder Gold könnten sonst dazu führen, dass die Kurse einknicken.
Ron Paul seit jeher gegen zu viel staatliche Einmischung
Hintergrund: Ron Paul ist ein ehemaliger Kongressabgeordneter und Präsidentschaftskandidat der republikanischen Partei. Schon in den frühen 70er Jahren wehrte sich Paul gegen zu viel staatliche Regulierung.
Damals hatte Präsident Nixon den Goldstandard aufgehoben. Fortan durfte das Bureau of Engraving and Printing US-Dollarnoten ohne jeden Gegenwert in Gold drucken. Bei einem Fernsehinterview von Kitco merkte Paul an: „Die Regierung ist die Bedrohung“. Sie würde hart durchgreifen, weil sie die Fähigkeit dazu besitzt, es zu tun. Selbst Safe-Haven-Assets seien nicht unbedingt vor staatlichen Eingriffen sicher. Es stünde zu befürchten, dass man mit Regulierungen die Kapitalflucht in Vermögenswerte verhindern will, die die Bürger als eine Alternative zum US-Dollar ansehen könnten. Verbote als auch höhere Steuern wäre die Wahl der Waffen der Regierung bzw. Zentralbank.
„Die Regierung ist die Bedrohung“
Paul geht auch davon aus, dass man zur Besänftigung des weniger wohlhabenden Wahlvolkes ausgerechnet die Reichen stärker besteuern will. Auch die von Präsident Biden angeschobenen Infrastrukturprogramme sollen lediglich eine gewisse Regierungs-Aktivität vortäuschen. Man gebe damit eine Menge Geld aus. Diese seien meist teurer als erwartet und „ineffizient“, so Paul. Die Programme habe man auf dem „mystischen Glauben“ aufgebaut, dass „man sich keine Sorgen um das (daraus resultierende) Defizit machen solle… alle sind nur in einem Traum„, so Ron Paul.
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Regulierungen wirken sich extrem negativ auf Kurs aus
Inwiefern eine mögliche Regulierung der Zentralbank sowohl den Besitz oder Handel mit Kryptowährungen oder Futures betreffen wird, bleibt abzuwarten. Unklar ist bislang auch, ob langfristig gesehen Krypto-Trading-Dienstleister wie die Yuan Pay Group u.v.m. dann noch in den USA erlaubt sein werden. Ron Paul sagte im Interview, eine Unabhängigkeit von Regierungsstellen war schon bei Errichtung der Zentralbanken kein angestrebtes Ziel.
Regulierungen haben sich in der Vergangenheit stets sehr stark auf den Kursverlauf des Bitcoin ausgewirkt. Das war auch im Jahr 2017 bei den Verboten in China nicht anders. Mitte März knackte der Bitcoin-Kurs hingegen die magische Grenze von 60.000 USD. Kürzlich passierte dies erneut. Sollte man sich in den USA zu Regulierungen durchringen, würden solche Hochstände sicher schnell der Vergangenheit angehören. Wenn in den USA Besitz oder Handel von Gold stärker reguliert werden sollte, wäre damit natürlich auch der Goldpreis betroffen.
Tarnkappe.info