Capcoms Resident Evil Village leidet beim Gameplay unter enormen Verzögerungen. Dank dem Crack von Empress ist nun klar, dass es am DRM lag.
Der gestrige Crack des First-Person-Shooters „Resident Evil Village“ für Windows behebt alle bislang bestehenden Verzögerungen beim Gameplay. Ursache war offenbar das DRM des Publishers, wobei laut Empress Denuvo 11 in Kombination mit Capcoms Anti-Tamper V3 verwendet wurde. Das Spiel ist der zehnte große Teil der Resident-Evil-Serie des Herstellers. Es kam am 07. Mai 2021 plattformübergreifend heraus.
Empress behebt Bugs in Resident Evil Village
John Papadopoulos vom Blog Dark Side of Gaming (DSOG) hat Original und Crack für mehrere Stunden miteinander verglichen (siehe Video unten). Die schwarzkopierte Version von „Resident Evil Village“ weist keine Probleme mehr bezüglich der Verzögerung der Darstellung auf. Diese traten beispielsweise auf, wenn man einen Zombie tötet. Crackerin Empress gibt an, sie habe alle DRM-Eintrittspunkte im Quellcode entfernt, um für ein flüssigeres Spielerlebnis zu sorgen.
Papadopoulos geht davon aus, das hauseigene Digital Rights Management (DRM) war wohl der Grund dafür, warum sich Capcom monatelang nicht zu den Anfragen der Käufer ihres Spieletitels geäußert hat. Immer wieder haben sich Windows-Nutzer erkundigt, warum „Resident Evil Village“ an bestimmten Stellen nicht flüssig läuft. Dank des Cracks von Empress ist jetzt klar, worin das Problem bestanden hat. Papadopoulos, der Gründer von DSOG, möchte seine Leser eigentlich nicht zu illegalen Aktivitäten ermutigen. Andererseits sei es „wirklich enttäuschend zu sehen, dass – wieder einmal – der Crack eines Spieles besser läuft, als das Original“. Dies äußerte er in seinem Blogbeitrag.
Laut der Release-Notes habe man das DRM sogar noch mithilfe der Virtual Machine von Denuvo verschleiert, was den Ablauf des Spieles weiter verzögert hat. Empress mahnt dazu, unbedingt die Finger vom Original zu lassen. Wer für die minderwertige Qualität auch noch Geld bezahlt, mache sich selbst zu einem „pathetischenSklaven“ der Spieleindustrie.
Next target: „Battlefront 2“
Empress hat derweil laut Crackwatch angekündigt, dass sie sich als nächstes mit dem Kopierschutz von „Battlefront 2“ beschäftigen will, weil ihr jemand dafür 500 US-Dollar gezahlt hat. Diverse Gamer auf Twitter kommentieren die Ankündigung damit, CODEX habe das Game doch schon vor zwei Jahren released. Es gebe viel interessantere Windows-Games, die man illegal in Umlauf bringen könne.
500 USD für einen Crack: Was auf den ersten Blick viel klingen mag, wirkt lächerlich, wenn man bei dem gigantischen Zeitaufwand den minimalen Stundenlohn bedenkt, den sie dafür als Gegenleistung erhält. Doch dafür hat sie bei jeder illegalen Veröffentlichung ihre 15 Minutes of Fame, kann ihr Ego stimulieren und mal wieder lautstark über die Spieleindustrie ablästern. In diesem Fall allerdings zurecht, wie man zugeben muss.
Die hochgradig dezentrale Version von „Resident Evil Village“ ist derweil schon seit einigen Stunden überall im Netz erhältlich. Repacker wie Elite und ElAmigos waren auch schon fleißig.
Video: Der Crack von „Resident Evil Village“ unter der Lupe.
Tarnkappe.info