Die Release Group Skidrow hat kürzlich das Unmögliche möglich gemacht. Man brachte einen Denuvo-Crack raus, ohne Denuvo auch nur zu berühren.
Der Cracker von Skidrow hat die Unity Implementation dafür eingesetzt, um den Datenstrom von Denuvo regelrecht abzuhören. Man fängt die Abfragen ab und stellt sie im Code manuell wieder her, um das Spiel auf Umwegen lauffähig zu machen. Ganz ähnlich gingen die Cracker auch im Fall von „Drone Swarm“ vor.
Skidrow crackt über Umwege
Wie das Jump ’n’ Run Game „Fe“ hat der Entwickler auch „Drone Swarm“ schon vor mehreren Jahren inklusive Denuvo veröffentlicht.
Irgendwann kam dann offenbar ein findiger Programmierer auf die Idee, gezielt in den veröffentlichten Games nach der Einbindung der Spiele-Engine von Unity zu suchen, um diese Schwachstelle im Kopierschutz auszunutzen. Ansonsten ist die Gruppe SkidRow schon seit Jahren nicht mehr dazu in der Lage, irgendwelche Denuvo-Cracks zu erstellen.
Im NFO behauptet SkidRow trotzdem erneut, wie schon bei „Drone Swarm“, man habe gar keinen Trick angewendet, sondern angeblich Irdetos kompletten Anti-Tamper-Schutz „komplett“ entfernt. Dabei sei es gelungen, den ursprünglichen Quellcode des Spieles wiederherzustellen. Doch ob das in der Form stimmt, weiß letztlich nur der Coder selbst.
Empress keult um sich
Der Cracker Empress beleidigt die Gruppe als Mitleid erregend. Man habe in Wahrheit den Code von Denuvo nicht einmal berührt und schmücke sich mit fremden Federn. Alles, was passiert sei, ist, dass der Cracker das Backend der Engine von Unity dazu missbraucht hätte, um die Assembly-CSharp.dll manuell editieren zu können. Empress vergleicht die SkidRow mit einem Kindergarten, der zur erfolgreichen Bearbeitung des ausgeklügelten Kopierschutzes von Irdeto bzw. Denuvo gar nicht in der Lage sei. Das zumindest entspricht den Tatsachen.
„Fe“ erschien Anfang 2018
Den Gamern wird es sicher egal sein. Sie freuen sich über einen Crack mehr, zumal das Spiel „Fe“ von Zoink Games bzw. dem Publisher EA schon seit Februar 2018 auf dem Markt ist. Vielleicht findet der Cracker von SkidRow ja noch mehr Unitiy-basierte Games, die man illegal verbreiten könnte.
Bis zum nächsten Release von Empress wird man sich noch etwas gedulden müssen. Nach der Fertigstellung von „Judgement“ dauert es sicher wieder rund ein Monat bis zur nächsten illegalen Veröffentlichung.
In der Zwischenzeit lässt er/sie sich im hauseigenen Telegram-Channel feiern. Wehe jemand äußert etwas, was im Ansatz kritisch klingt. Das könnte die Stimmung der Herrscherin trüben, die über allem aber nicht über Kritik erhaben ist. Derartige Zeitgenossen werfen die Moderatoren dann sofort unwiederbringlich hinaus. Nötig hat Empress so ein Verhalten nicht, doch es entspricht offenbar schlichtweg seinem Naturell. Er kann nicht anders.