Vor wenigen Stunden veröffentlichte SkidRow eine Denuvo-freie Version des Echtzeit Strategiespiels Drone Swarm. Doch lohnt sich der Download?
Drone Swarm umsonst zocken? Das war bisher nur sehr eingeschränkt möglich. Die Weltraum-Echtzeitsimulation kam bereits im Oktober 2020 bei Steam heraus und wird trotz des eher bescheidenden Kaufpreises in Höhe von knapp 25 US-Dollar mittels Denuvo geschützt.
Denuvo von Drone Swarm komplett entfernt?
Die Release Group SkidRow behauptet, man habe nicht nur Denuvo entfernt, sondern bei der Bearbeitung auch den original Quellcode wiederhergestellt. Sowohl für den Entwickler stillalive studios als auch für den Publisher Astragon Entertainment ist dies mit Sicherheit kein Tag, an den sie sich gerne zurück erinnern werden.
Manche Gamer werden stillalive studios möglicherweise vom Strategie-Game Bus Simulator kennen, Drone Swarm war offenbar mehr ein Nebenprodukt des Herstellers.
Dabei steuert man 32.000 einzelne Drohnen, die dazu geeignet sind, das eigene Mutterschiff Argo zu schützen. Allerdings können sie auch Dritte in Weltraumgefechten angreifen. Das Game beinhaltet eine Singleplayer-Kampagne, die man recht schnell durchspielen kann, wenn man den bisherigen Rezensionen Glauben schenkt. Doch gut, auf der anderen Seite haben wir hier keinen Tripple-A Titel, für den man bei Steam ohne Erweiterungen regulär das Dreifache hinblättern muss.
Es wäre spannend zu wissen, welche Denuvo-Version der Cracker bei Drone Swarm überwunden hat. Angesichts des Alters des Spieles hatte er dabei sicher weit weniger zu tun, als Empress bei Hogwarts Legacy.
Auf jeden Fall läuft der Crack einwandfrei. Als Sprachen stehen Deutsch und Englisch zur Verfügung. Zudem kann man innerhalb des Spiels die Untertitel in sieben weiteren Sprachen einstellen.
Weltraum-Gefechte für leidensfähige Gamer
Doch bevor man sich zu laut über eine neue Denuvo-freie Version freut: Die bisherigen Tests sind nicht so überragend ausgefallen, egal wo man hinschaut. Und auch die Bewertungen der Steam-User sehen im Durchschnitt nicht so super positiv aus. Es soll an den Animationen und der Story hapern. Die habe man in ähnlicher Form schon häufiger in anderen SF-Games gesehen. Die Einzelspielerkampagne von Drone Swarm sei außerdem zu hektisch und viel zu schnell durchgespielt, so die vorherrschende Meinung.
Wer das Weltraum-RTS bis zum Ende durchspielen will, benötige außerdem viel Ausdauer und müsse regelrecht „leidensfähig“ sein. Die Drohnen müssen nämlich an verschiedenen Orten gleichzeitig befehligt werden, weswegen man ständig hin- und herspringen muss. Wer aber auf seine Drohnen zu schlecht aufpasst, wird diese in den Gefechten bald einbüßen.
Wie dem auch sei. Die Community freut sich bestimmt über die Möglichkeit, Drone Swarm umsonst zocken zu können. Und natürlich über die Tatsache, dass Empress beim Thema Denuvo heute endlich wieder ein wenig Konkurrenz bekommen hat.