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Bildquelle: felixtm, Lizenz

Tesla führt Steam-Integration in Autos ein

Tesla startet die Steam-Integration für die neuen Fahrzeuge der Modelle S und X. Diese gewährt den Besitzern Zugriff auf Tausende von Spielen

Bereits im Februar diesen Jahres gab Tesla-CEO Elon Musk auf Twitter bekannt, dass sie daran arbeiten, die Videospielbibliothek von Steam auf ihren Bordcomputer zum Laufen zu bringen. Aktuell führt das Unternehmen im Rahmen seines Weihnachtsupdates offiziell die Steam-Integration für die neuesten Versionen seiner Modelle S und X ein, die Tesla 2022 auf den Markt brachte, von denen jedes 16 GB Onboard-RAM enthält.

Damals antwortete Musk auf eine Anfrage, ob CyberPunk 2077 in Tesla gespielt werden kann. dies sei genau das langfristige Ziel, das das Unternehmen anstrebe. Offenbar scheint dieses Ziel nun erreicht zu sein. Mit einer Einbeziehung von Steam in Tesla-Fahrzeuge, integriert der Autohersteller Tausende von Spielen in die Modelle S und X. Gemäß Ars Technika umfasst die Liste der verifizierten Spiele derzeit über 6.000 Titel.

Mit der Ansage auf Twitter: „Sie können Cyberpunk, Elden Ring und Tausende anderer Spiele in Ihrem Auto mit einem epischen Soundsystem spielen!!“, wirbt Elon Musk für seine neue Innovation. Zudem versprach Musk in einem Tweet, dass es für ältere Modelle eine Nachrüstung geben wird.

Ähnlich wie Apple bringt auch Tesla jedes Jahr ein Facelift-Update heraus, um sein Betriebssystem zu überarbeiten und eine Reihe von interessanten Funktionen hinzuzufügen. Diese Updates reichen in der Regel von skurrilen Lichtshows bis hin zu nützlichen Funktionen wie automatisches Blinkern. Es ist in der Regel das am meisten erwartete Update, das Tesla jedes Jahr veröffentlicht.

Neben der Steam-Integration bietet Teslas Weihnachts-Software-Update den Besitzern auch Zugriff auf die Apple Music-Integration für ihre Infotainment-Systeme. Es gibt ihnen zudem die Möglichkeit, Lichtshows für mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu koordinieren und ihre Kabinenkamera über die Tesla-App anzuzeigen, während sie sich im Hunde- oder Wachmodus befinden.

Das in Austin ansässige Automobilunternehmen gab heute Nachmittag auf Twitter bekannt, dass die Einführung begonnen hat. Es folgten eine Reihe von Videos, die die neuen Ergänzungen des Updates zeigen.

Tesla steigt in das Videospiele-Geschäft ein

Alle Tesla Modelle verfügen über einen Infotainment-Touchscreen. Genau dieser wird zum Spielen der Videospiele genutzt. Damit kann man sich, während das Auto steht und sich im „P“-Modus befindet, die Zeit vertreiben. Zusätzlich zum Internet Browser, den Video-Streaming- und Musik-Streaming-Möglichkeiten gibt es im Unterhaltungsbereich auch den Punkt Tesla Arcade. Tesla Arcade umfasst bisher einige klassische Videospiele von Atari, aber auch neuere Spiele, wie Beach Buggy Racing 2 und Cuphead.

Hierfür arbeitet Musk mit Videospielstudios zusammen, um Spiele darauf zu portieren. Ging es damit noch darum, einen Mehrwert für das Besitzerlebnis zu schaffen, verwirklicht Tesla nun größere Pläne für eine Spiele-Integration in seinen Fahrzeugen. Wie Elon Musk bekundete, so glaubt er, dass „Unterhaltung entscheidend sein wird, wenn Autos selbst fahren“.

Musk integrierte bereits in der Vergangenheit Innovationen in die Automodelle des Unternehmens

So führte Tesla Ende 2020 eine Boombox-Funktion ein, die es Besitzern ermöglichte, individuelle Sounds über das Fußgängerwarnsystem (PWS) des Autos abzuspielen. Voreingestellt waren beispielsweise Ziegengeschrei und Applaus.

Die Funktion stand den Benutzern jedoch nur relativ kurz zur Verfügung. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) sorgte in den USA diesbezüglich für einen Rückruf. Letztlich deaktiviert Tesla diese Sounds per Software-Update wieder auf Druck der Behörden. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde argumentierte, dass durch Abspielen das Fußgängerwarnsystem (PWS) übertönt werden könne.

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.