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Bildquelle: streamFab

StreamFab Video Downloader: Crack gegen Bezahlung

Bei der Spendenplattform Ko-fi gibt es gegen Bezahlung einen Crack des Streaming-Rippers StreamFab Video Downloader.

Ein Nutzer stellte kürzlich bei der Spendenplattform Ko-fi eine neue Version des Video-Downloaders StreamFab ein, die dauerhaft gültig ist. 30 Tage dauert hingegen die Mindestzeit, die man die Akteure bei Ko-fi finanziell mit einer Spende unterstützen kann.

Jemand monetarisiert seine Cracks bei Ko-Fi

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Ein Nutzer missbraucht diese Online-Spendenplattform für die Distribution zahlreicher Cracks von Software-Lösungen. Dazu gehören neuere Versionen von BurnAware, vom VCap Downloader, AntDM, Software der Hersteller Blumental, O&O, Data Recovery, Glorylogic etc. pp.

Zwar gibt es im WWW Cracks diverser Versionen des StreamFab Video-Downloaders für Windows. Doch bei den neuen Versionen hat der Hersteller die Schutzfunktionen mittels VMProtect umgestellt. Jemand entdeckte einen Foren-Thread, wo jemand angab, dem Hersteller StreamFab die Cracks übermittelt oder zumindest darauf aufmerksam gemacht zu haben.

Inhalt nur für zahlende Spender bei Ko-fi sichtbar.

StreamFab veröffentlicht pro Jahr etwa 50 Updates

Wer das Original kauft, muss zwischen einem der unterstützen Streaming-Plattformen auswählen. Sollte Disney+, Amazon Prime Video oder Netflix etwas ändern, erhalten zahlende Kunden umgehend ein Update, um auch diesen Kopierschutz erneut überwinden zu können.

Wer das Schweizer Messer unter den Streaming-Downloadern haben will, muss knapp 280 Euro für die Lifetime-Lizenz der All-In-One-Version ausgeben. Die einzelnen Lizenzen kosten beim Hersteller StreamFab mit wenigen Ausnahmen knapp 90 Euro, was immer noch viel Geld ist. An Betriebssystemen unterstützt man allerdings nur Windows und macOS. Linux-User schauen in die Röhre.

Wie wird der Hersteller darauf reagieren?

Im Vergleich dazu sind 4 US-Dollar monatlich bei Ko-Fi natürlich ein echtes Schnäppchen. Wer die Spende danach einstellt, erhält selbstredend keine weiteren Updates mehr. Ansonsten läuft der Crack, bis der betreffende Streaming-Anbieter seine Schutz-Funktionen (das DRM) umstellt. Stellt sich nur die Frage, ob die Betreibergesellschaft aus Cambridge begeistert wäre zu erfahren, dass man sie ungefragt zum Helfershelfer gemacht hat, weil jemand über ihre Website Geld mit selbst erstellten Schwarzkopien generiert.

Ko-fi

StreamFab wird wohl auch kaum begeistert sein, zumal ihre Marktmacht seit dem Wegfall der Produkte des ehemaligen Konkurrenten Redfox erheblich zugenommen hat. Aktuell gibt es schlichtweg keinen anderen Anbieter für kommerziell erhältliche Streaming- oder DVD-Ripper.

Bisher waren die Cracks aktueller Versionen nur bei einzelnen geschlossenen P2P-Trackern verfügbar. Oder aber man hat sie unter der Hand weitergegeben. Wer den Crack sucht, wird mit einer Suchmaschine seiner Wahl sicher sehr bald über den entsprechenden Creator bei Ko-Fi stolpern.

Update – Seite des Crackers verschwunden

So schnell kann es gehen. Die Seite des Crackers bei Ko-fi hat sich förmlich in Luft aufgelöst. Außerdem schrieb uns jemand, dass es trotzdem noch funktionierende Versionen des Programms gibt, die man bei myGully & Co. finden kann.

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.