Google-Suche ohne KI. Was kann man tun, um Google oder eine andere Suchmaschine ganz ohne Künstliche Intelligenz zu nutzen? Wir geben Tipps.
Google baut seine Suchseite seit Monaten um. Die klassischen Suchergebnisse rutschen nach unten, während oben große KI-Antworten erscheinen, die derzeit mehr verwirren als helfen. Viele möchten wieder die gewohnte Darstellung ohne Zusammenfassungen und zusätzlichen „Mist” sehen. Es gibt zwei Wege, um diese Einblendungen zuverlässig auszublenden. Entweder nutzt man ein Skript von GreasyFork. Oder man stellt die Suchmaschine manuell um und nutzt die Google-Suche ohne KI, wie Tuta es beschrieben hat.
Der direkte Weg über ein Skript
Der „Google AI Overview Blocker” wird über „Tampermonkey” oder „Violentmonkey” eingebunden. Nach der Installation greift er direkt in die Suchseite ein und entfernt den KI-Block, bevor dieser geladen wird. Die Suchanfrage wird trotzdem vollständig an Google gesendet. Der Browser erhält die komplette Struktur inklusive der Bereiche, die für die KI-Antwort vorgesehen sind. Erst danach setzt das Skript an und löscht den Block aus dem DOM, bevor er sichtbar wird.
Der Vorteil liegt in der Genauigkeit. Das Skript arbeitet unauffällig, benötigt keine weiteren Einstellungen und bereinigt nur das, was stört. Einige Nutzer ergänzen über uBlock Origin zusätzliche Filter, um weitere Elemente auszublenden. Diese Methode wird regelmäßig in Foren und GitHub-Diskussionen erwähnt.
Die klassische Ansicht über eine angepasste Suchmaschine
Der zweite Weg verändert die Suchanfrage selbst. Tuta zeigt, wie man Google auf eine Variante umstellt, die KI-Antworten gar nicht erst erzeugt. Dazu legt man eine zusätzliche Suchmaschine an, die den Parameter udm=14 verwendet. Dieser Parameter erzwingt die klassische Web-Ansicht, die Google bislang ohne KI-Kasten ausliefert.
In Chrome geht das über die Verwaltung der Suchmaschinen. Dort legt man einen neuen Eintrag an, setzt ihn als Standard und arbeitet anschließend wie gewohnt weiter. In Firefox lässt sich die Suchmaschine ebenfalls ergänzen und aktivieren. Auf dem Smartphone funktioniert es, sobald der Browser Google Web anbietet. Einige Nutzer verweisen außerdem auf TenBlueLinks, das ebenfalls die klassische Ansicht erzwingt.
Google-Suche ohne KI: Weitere Möglichkeiten, die im Alltag helfen
Einige Nutzer ergänzen den Parameter „udm=14” direkt in der Such-URL oder verwenden Tools, die Suchanfragen automatisch anpassen. Andere nutzen CSS oder Filterregeln, um gezielt einzelne Elemente zu entfernen. Hinweise dazu finden sich in verschiedenen technischen Anleitungen.
Auf mobilen Geräten bleiben die Möglichkeiten eingeschränkt. Dort laufen Nutzer-Scripts selten, daher ist die alternative Suchmaschine meist der praktikabelste Weg.
Warum viele die neue Darstellung ablehnen
Die KI-Antworten verändern die Suche spürbar. Links rutschen nach unten, während Zusammenfassungen die eigentlichen Quellen überlagern. Kritische Beiträge beschreiben dies als Entwicklung hin zu einem Filter, der vorgibt, was relevant sein soll.
Wer beide Wege gemeinsam nutzt
Wer beide Methoden kombiniert, erhält eine besonders stabile Lösung. Die angepasste Suchmaschine sorgt dafür, dass Google den KI-Block gar nicht erst erzeugt. Das Skript entfernt alles, was dennoch auf der Seite erscheint. Die beiden Ansätze arbeiten unabhängig voneinander und ergänzen sich gut. Die eine verändert die Anfrage, die andere die Darstellung.
Diese Kombination bleibt auch dann sinnvoll, wenn Google einzelne Parameter künftig anpasst. Das Skript wirkt als zweite Schutzschicht und hält die Seite sauber.
SearXNG und DuckDuckGo sind Alternativen
Neben den beiden Wegen über Skript und angepasste Suchanfrage kann auch ein Wechsel der Suchmaschine sinnvoll sein. Viele nutzen inzwischen SearXNG-Instanzen. Diese liefern ausschließlich klassische Trefferlisten, verzichten auf KI-Antworten und speichern keine Nutzerdaten. Die Suche bleibt nachvollziehbar und übersichtlich. Wie einfach sich SearXNG selbst betreiben lässt, habe ich euch bereits im Artikel „Mullvad Leta wird abgeschaltet” mitgeteilt.
Auch DuckDuckGo bleibt eine Alternative, wenn man ohne eigene Instanz arbeiten möchte. Die Seite zeigt bislang keine KI-Blöcke und behält den vertrauten Aufbau bei. Beide Lösungen sind unabhängig von Googles Änderungen und bieten eine Suchumgebung, die ohne zusätzliche Filter auskommt.
Google-Suche ohne KI – unser Fazit
Das Skript sorgt für eine aufgeräumte Darstellung und die angepasste Suchmaschine verhindert die Erzeugung der KI-Antwort. Zusammen ergibt das eine Suche, die ruhig, übersichtlich und vertraut wirkt. Wer viel am Desktop arbeitet, greift eher zum Skript. Wer auch mobil sauber suchen möchte, profitiert zusätzlich von der angepassten Suchmaschine. Alternativen wie SearXNG und DuckDuckGo bieten eine weitere Möglichkeit, dauerhaft auf KI-Blöcke zu verzichten.



















