Auf Twitter zeigen sich sowohl Edward Snowden als auch Elon Musk trotz FTX-Zusammenbruch optimistisch in Bezug auf die Bitcoin-Entwicklung.
Gleich zwei der bekanntesten Bitcoin-Befürworter, nämlich Edward Snowden und Elon Musk, brachten aktuell in einem Tweet ihren Glauben an die Zukunft der Kryptowährung zum Ausdruck. Allerdings warnte Snowden gleichzeitg seine Anhänger in einem Folgetweet. Er gestand dort ein, keine Ahnung zu haben, wovon er rede, und man solle dies nicht als Finanzberatung betrachten.
Die Preise für digitale Währungen fielen erneut, als sich die Krise, die den Markt auch durch den FTX-Krypto-Kollaps erfasste, am Wochenende vertiefte. Bitcoin, als weltgrößte Kryptowährung, ist in diesem Jahr bisher um etwa 65 Prozent eingebrochen. Laut CoinDesk wurde er heute bei etwa 16,943 $ gehandelt. Analysten glauben, dass er sogar unter 10.000 $ fallen könnte, so Bitcoinist.
Hatte Sam Bankman-Fried, FTX CEO, bis zuletzt noch nach Investoren gesucht, um sein Kryptounternehmen zu retten, so waren die Bemühungen nicht zielführend. Am Freitagnachmittag meldete die Handelsplattform FTX Insolvenz an. Aber auch schon vor dem FTX-Zusammenbruch war die Lage am Krypto-Markt ziemlich angespannt und hat sich damit nur noch weiter verschärft. Somit liegt der Bitcoin-Kurs im Vergleich zur Vorwoche nochmals um 20 Prozent im Minus.
Edward Snowden rät zu „Buying the dip“
Bereits im Jahr 2020 prognostizierte Edward Snowden eine bevorstehende Bitcoin-Rallye, als Bitcoin im Zuge des Corona-Crashs im März 2020 gleich um mehrere Tausend Dollar fiel und er bei rund 6.900 $ gehandelt wurde. Die Vorhersage erfüllte sich damals mit einem folgenden Allzeithoch von 68.983,45 $. Auch dieses Mal nahm Snowden den erneuten Kurseinbruch wiederholt zum Anlass, um auf Twitter hinzuweisen, dass er gerade aktuell eine Bitcoin-Investition in Betracht ziehen würde. Er schätzte ein:
“Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber zum ersten Mal seit langem verspüre ich den Drang, wieder einzusteigen.”
Snowden erklärte jedoch, dass er keine finanzielle Ausbildung habe. Folglich sollten die Leute seine Gedanken nicht wirklich als ernsthafte Vorhersagen oder Analysen betrachten. Snowden empfahl ferner, dass die Branche nach dem FTX-Crash auf sichere DEXs (dezentralisierte Exchanges) umsteigen sollte. Dezentrale Börsen sind Alternativen zu zentralisierten Börsen und werden ausschließlich durch Smart Contracts verwaltet – ohne Dritte.
Snowden ist schon ein langjähriger Kryptowährung-Anhänger. Diesbezüglich nahm er sogar an der Gründungszeremonie der Datenschutzmünze ZCash im Jahr 2016 teil. Im Übrigen hat sich der Bitcoin-Preis bereits in den Stunden nach seinem Tweet erholt und ist in den darauffolgenden 24 Stunden um 4 Prozent gestiegen.
Allerdings ist Snowden nicht der einzige Bitcoin-Befürworter, der sich optimistisch geäußert hat. Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, hat gestern ebenfalls seine Meinung geäußert. Auf Twitter kommentierte er, als jemand die Kursbewegung verfolgte:
„BTC wird es schaffen, aber es könnte ein langer Winter werden.“