E-Mail-Betrug, Betrug
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E-Mail-Betrug: vorgebliche spanische Erbschaft lockt in Kostenfalle

Die Kripo Hagen warnt vor aktuell kursierenden, betrügerischen E-Mails. Hier suchen vermeintlich todkranke, reiche Spanier Erben.

Wie die Hagener Kriminalpolizei mitteilte, häufen sich gerade Fälle von E-Mail-Betrug. Dabei geben die Täter vor, eine totkranke Person würde sich derzeit in einem spanischen Krankenhaus befinden. Diese wäre reich und würde aufgrund christlicher Werte einen Erben für ihr großes Vermögen suchen. Allerdings steckt hinter dieser Masche ein Vorschussbetrug. Darum sollte man darauf keinesfalls antworten. Zudem ist auch davon abzuraten, persönliche Daten von sich preiszugeben. Darüber berichtete auch Mimikama.

In einem nächsten Schritt wolle man Kontakt zu einem Anwalt herstellen. Dieser würde sich dann um die weitere Abwicklung kümmern. Die Betrugsmasche identifiziert die Polizei Hagen als die Abwandlung einer schon länger bekannten Variante. Betrüger haben bereits in der Vergangenheit versucht, auf ganz ähnliche Weise an Geld zu kommen. Per E-Mail teilten sie den Empfängern mit, dass diese als Erbe einer in Spanien verstorbenen, reichen Person infrage kämen.

Per E-Mail: Vorschussbetrug

Die Betrugsmasche ist als Vorschussbetrug bekannt. Der Trick ist dabei immer der gleiche. Bevor ein in Aussicht gestelltes Versprechen, wie Gewinn, Provision oder Erbschaft engelöst wird, werden die Opfer zu einer Vorauszahlung gedrängt. Allerdings resultiert auf lockende Versprechungen und darauf folgende Forderungen keine Leistung. Die zu begleichenden Verbindlichkeiten begründet besagter Anwalt mit vorab angeblich zu entrichtenden hohen Gebühren, wie an das Finanzamt, an die Gerichte, an andere Notare. Im Nachhinein erhält der Betrogene jedenfalls kein in Aussicht gestelltes Geld. Im Gegenteil, er zahlt.

Missbrauch persönlicher Daten zu befürchten

Falls die Geschädigten dabei persönliche Angaben, wie Dokumente tatsächlich zusenden, wie zum Beispiel Kopien von Ausweisen oder Kopien von Urkunden, müssen sie neben den Geldeinbußen zudem mit einem Missbrauch dieser persönlichen Daten rechnen.

Die Kriminalpolizei Hagen rät

Infolge rät die Hagener Kripo dringend davon ab, „auf derartige E-Mails zu antworten und personenbezogene Daten preiszugeben. Hierbei handelt es sich eindeutig um Betrugsmaschen. Sollten Sie eine solche E-Mail erhalten, dann bringen Sie den Vorfall bei der Polizei zur Anzeige. Warnen Sie auch Ihre Angehörigen vor derartigen E-Mails“.

Tarnkappe.info

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.