Um einem möglichen "Blackout" bei Twitter vorzubeugen, sollte man möglichst bald eine ZIP-Datei mit wichtigen Account-Daten anfordern.
Ob Twitter weiterhin eine Zukunft hat, steht in den Sternen. Denn nur kurz nachdem der Multimilliardär Elon Musk den Kurznachrichtendienst gekauft hatte, folgte eine Negativ-Schlagzeile der anderen. Erst waren es die massenhaften Entlassungen. Dann die Vorstellungen neuer Geschäftsmodelle und schließlich Kündigungen von vielen Hundert Mitarbeitern, weil sie sich dem stetig wachsenden Druck innerhalb der Firma nicht mehr gewachsen fühlen.
Kurz gesagt, Grund genug, sich darüber Gedanken zu machen, ob man bei der ehemals so beliebten Social-Media-Plattform bleiben möchte. Dass Twitter von einem auf den anderen Tag nicht mehr existieren wird, ist zwar eher unwahrscheinlich. Dennoch könnte es nicht schaden, zumindest schon einmal unsere wertvollen Daten in Sicherheit zu bringen, um für den „Notfall“ gewappnet zu sein. Wie einfach das geht, zeigen wir euch in diesem Artikel.
Twitter – so einfach sichert ihr eure Tweets und Daten
Dass es bei Twitter gerade drunter und drüber geht, ist kein Geheimnis. Viele langjährige Twitter-Nutzer – darunter Politiker, Botschaften und auch Regierungsstellen – haben bereits damit begonnen, sich darauf vorzubereiten, dass der Kurznachrichtendienst ausfallen könnte.
Eine ZIP-Datei mit unseren Account-Informationen, dem Account-Verlauf, Apps und Geräten, Account-Aktivitäten, unseren Interessen und Werbedaten anzufordern ist schnell erledigt.
- Wir klicken in der Seitenleiste auf „Mehr“.
- Dann wählen wir den Menüpunkt „Einstellungen und Support“.
- Im nächsten Fenster „Einstellungen und Datenschutz“ auswählen.
- Jetzt nur noch unter mein Account „Ein Archiv deiner Daten herunterladen“ auswählen.
Bei der Bereitstellung eurer Daten kann es zu Verzögerungen kommen!
Wenn das Archiv mit unseren Daten zum Download bereit ist, bekommen wir eine Mitteilung von Twitter. In der Regel kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis wir diese Benachrichtigung erhalten.
In der letzten Woche gab es Berichte, dass die Dateien verspätet oder gar nicht an die Nutzer gesendet werden.
washingtonpost.com
Da es aber leider auch Berichte gibt, wonach es in der letzten Woche zu Verzögerungen bei der Bereitstellung der Daten kam, kann es nicht schaden, möglichst bald den Download anzufordern.
Einem „Blackout“ beim Kurznachrichtendienst vorbeugen – was man sonst noch tun kann
Um möglichen Problemen bei Twitter vorzubeugen, haben wir in einem ersten und wichtigen Schritt eine ZIP-Datei mit unseren Account-Informationen angefordert. Es gibt aber noch ein Paar andere Dinge, die man tun kann, um einem Blackout beim Kurznachrichtendienst erfolgreich die Stirn zu bieten.
- Einen Beitrag mit alternativen Kontaktinformationen (Mastodon, Matrix usw.) anpinnen.
- Wichtige Twitter-Kontakte auf alternative Kontaktinformationen ansprechen.
Ganz wichtig, ihr solltet nur solche (Kontakt)-Informationen über euch weitergeben, die ihr mit ruhigem Gewissen veröffentlichen könnt! Auch solltet ihr derzeit noch damit warten, euren Account komplett zu deaktivieren. Denn löscht ihr voreilig euer Twitter-Konto, könnte der alte Benutzername einer anderen Person zugänglich gemacht werden und Betrügereien oder Nachahmungen könnten die Folge sein.