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Björk: Leak ist eine „künstlerische Vergewaltigung“

Björk musste die Veröffentlichung ihres achten Albums vorziehen. Der Leak von Vulnicura bezeichnete sie als eine „künstlerische Vergewaltigung“.

Vier Jahre mussten die Fans auf ein neues Album von Björk warten. Viele glauben, es sei das beste seit „Vespertine“ aus dem Jahr 2001. Da die neun Titel vorzeitig illegal im Internet auftauchten, wurde die Veröffentlichung von „Vulnicura“ zwei Monate vorgezogen. Eigentlich sollte das Album erst im März dieses Jahres auf den Markt kommen.

Es ist seit dem 20. Januar bei Amazon und iTunes verfügbar. Das aktuelle Album sollte eigentlich zeitgleich zur Eröffnung einer Ausstellung ihres Lebenswerkes am 8.3. im New Yorker Museum of Modern Art erscheinen, außerdem ist für Ende März der Verkaufsstart des neuen Buches „Björk: Archives“ vorgesehen.

Björk spricht von künstlerischer Vergewaltigung

Nachdem „Vulnicura“ in den Tauschbörsen auftauchte, gab Björk eilig bei Twitter bekannt, dass die Publikation acht Wochen vorgezogen wird. Bislang ist lediglich der digitale Download bei Amazon und iTunes möglich, das haptische Musikalbum ist in Deutschland noch nicht verfügbar. Bisher ist unklar, wann Warner die Platte als CD oder Vinyl auf den Markt bringen wird. Björk teilt mit der frühzeitigen Veröffentlichung übrigens das Schicksal der Pop-Queen Madonna. Ihr Album „Rebel Heart“ wurde ebenfalls vor dem Verkaufsstart illegal verfügbar gemacht.

Die isländische Musikerin sprach aufgrund des Leaks von einer „künstlerischen Vergewaltigung“, die ihr dabei widerfahren sei. Ein ausführliches Interview mit ihr wurde kürzlich bei Patchwork veröffentlicht. Die Kombination Vulnicura (to cure a vulnerability) soll Teile des Inhalts des aktuellen Albums beschreiben. Es geht um die Heilung von Verletzungen der Seele. Björk verarbeitet mit ihrem achten Album die Trennung von ihrem langjährigen Lebensgefährten Matthew Barney.

Bildquelle: ecodallaluna – (CC BY-SA 2.0)

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Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.