nvpn interview, nvpn
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Aktion: Jetzt 30 Tage lang kostenlos nVpn nutzen!

Den Provider nVpn gibt es seit dem Jahr 2008. Jetzt kann man diesen VPN-Anbieter kostenlos für einen Monat ausprobieren.

Zwar ist nVpn weniger bekannt. Dabei hat der IT-Dienstleister bereits 2008 seine Arbeit aufgenommen. Sechs Jahre später, 2014, wurde das Team um eine Person verstärkt. Der anonyme Gründer (hier im Interview mit Tarnkappe.info) ist seitdem nicht mehr alleine tätig.

Bis heute steht bei nVpn kein kommerzielles Interesse im Vordergrund, sondern vielmehr das Bestreben, Internetnutzern ein Maximum an Sicherheit zu einem fairen Preis zu bieten. So gut wie alle Einnahmen fließen in den Erhalt des Serverparks, wobei es in den vergangenen Monaten eine Schwerpunktsetzung auf besonders stark genutzte Serverstandorte gegeben hat.

VPN-Server aufgestockt

Bei diesen wurden, sofern dies technisch möglich war, die Server auf 10 Gbit/s aufgestockt; dafür fielen weniger genutzte Standorte wie Armenien, Österreich, Italien oder Finnland weg. Angesichts massiv gestiegener Kosten für die Anmietung von IPv4-Subnetzen konnten auf diese Weise die Preise für die VPN-Zugänge bis heute konstant gehalten werden.

DMCA-Anfragen wegen Urheberrechtsverletzungen werden grundsätzlich nicht beantwortet, das macht kein VPN-Provider. Bei allen anderen behördlichen Anfragen teilt man mit, dass man keine Auskunft geben kann, weil man von vornherein keine Nutzerdaten aufzeichnet. Vermutlich weil dieser Anbieter nicht zu den großen Playern gehört, gab es in all den Jahren nur relativ selten Auskunftsersuchen von Strafermittlungsbehörden. Diese hat nVpn stets negativ beantwortet.

nVpn: Die besten Daten sind keine Daten!

Im April 2022 erhielt nVpn eine Anfrage aus Hyderabad, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Telangana. Das dortige Cyber Crimes Department stellte fest, dass jemand Monate zuvor nVpn missbraucht hatte, um eine Bank zu hacken. Unbekannten gelang es, unberechtigte Überweisungen in Höhe von insgesamt drei Millionen US-Dollar auf die eigenen Konten zu tätigen. Aus dem uns vorliegenden Schreiben geht klar hervor, dass es die Verantwortlichen bei der Polizei gestört hat, dass sich nVpn eindeutig für die Meinungsfreiheit und den Schutz der Privatsphäre jedes Einzelnen einsetzt. Das hat die Behörde im Schreiben deutlich hervorgehoben.

nvpn

Natürlich haben die Cyber-Kriminellen als Kunde dieses VPN-Anbieters dessen Grundhaltung eindeutig missbraucht. Der nVpn-Gründer hat seinen Dienst natürlich nicht installiert, damit sich jemand auf illegale Weise an fremdem Eigentum bereichern kann.

Ihm ging es von Anfang an nur um den Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten und niemals darum, Kriminelle bei ihrer Tätigkeit in irgendeiner Art zu unterstützen. Dennoch konnten auch in diesem Fall keine näheren Angaben gemacht werden, da keinerlei Nutzerdaten vorlagen.

Keine näheren Angaben möglich

Der Polizeibehörde teilte nVpn mit, dass es leider in der Natur der Sache liege, dass Kriminelle den Schutz der Privatsphäre durch das TOR-Netzwerk sowie durch verschiedene VPN-Dienste zweckentfremden könnten. Dies sei wirklich sehr bedauerlich.

Auf der anderen Seite profitieren Bürgerinnen und Bürger in Ländern, in denen das Internet zensiert wird, von genau diesen Diensten, die nichts mitschneiden. Technisch wäre eine Rückverfolgung der verwendeten IPs dem Betreiber ohnehin nicht möglich gewesen. Es handelte sich dabei um shared IPs. Die verwendeten Server standen in Großbritannien und Schweden, in Indien hat nVpn keine Server angemietet. Angesichts des Umgangs der dortigen Behörden und der Regierung mit VPN-Anbietern wird dies sicher auch nicht passieren. Die meisten anderen VPN-Provider haben sich ebenfalls komplett aus Indien zurückgezogen.

Der Macher von nVpn teilte der Cyber Crime Unit der Polizei in Hyderabad Folgendes mit:

„Diese Menschen können sich darauf verlassen, dass wir zu unserem Wort stehen und keine Nutzerdaten protokollieren. Ich bitte um Verständnis, dass wir Ihnen nicht weiterhelfen können und hoffe, dass Sie auf anderem Wege an die Täter herankommen.“

Schriftwechsel mit der Behörde, der der Redaktion vorliegt.

Man kann halt nicht nur ein bisschen protokollieren. Entweder man belügt seine Kunden und tut es trotz gegenteiliger Werbeversprechen. Oder aber, wie hier, lässt man es sein, was leider auch Nachteile mit sich bringt.

Exklusiv bei Tarnkappe.info: Einen Monat lang nVpn kostenlos nutzen!

Wegen der üblichen Verlosungen, die zu Ostern im Netz allgegenwärtig sind, wollen wir unsere Kampagne ein wenig vorziehen. Unsere gemeinsame Aktion läuft vom 28. März 2023 bis einschließlich 10. April, also bis Ostermontag.

Die Laufzeit des Gratis-Accounts beträgt dann 30 Tage ab Antragstellung. Wie das geht? Einfach ein Ticket an folgende Internetadresse schicken (klick!): https://support.nvpn.net/Tickets/Submit/. Dort gibt man als Benutzernamen Tarnkappe und die eigene E-Mail-Adresse ein und erhält einen kostenlosen Monatsaccount mit einer shared IP. Der Account verlängert sich nicht automatisch.

Gratisaktion läuft ab dem 28. März

Wenn ihr zufrieden seid, wäre es schön, wenn ihr euch später für einen kostenpflichtigen Account entscheiden würdet. Aber prüft selbst, wofür ihr sonst bezahlen müsstet.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß beim gemeinsamen Testen! Bitte hinterlasst eure ehrlichen Erfahrungsberichte hier im Forum, damit alle davon profitieren können.

Rechtlicher Hinweis: Wir haben von nVPN eine geringe Aufwandsentschädigung für die Erstellung dieses Beitrages erhalten. Die Redaktion von Tarnkappe.info unterstützt oder toleriert keine illegale oder böswillige Nutzung von VPN-Diensten.

Wenn Du die Redaktion finanziell unterstützen möchtest, schau doch mal auf unsere Spendenseite oder besuche unseren Online-Shop Wir sehen uns dann am 01. April bei unserer Party!

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.