Sowohl die Premier League als auch die UEFA haben vom obersten Gerichtshof in Großbritannien die erneute Genehmigung erhalten.
Sowohl die Premier League als auch die UEFA haben vom obersten Gerichtshof in Großbritannien die erneute Genehmigung erhalten, dass die großen britischen Internet Service Provider (kurzf. ISP) Streams in Echtzeit blockieren.
Premier League will noch mehr Netzsperren
Urheber und Anti-Piraterie-Gruppen haben zur Bekämpfung von Urheberrechtsrechtsverletzungen oft mehrere Strategien. Die häufigste ist jedoch das Blockieren von Websites, Streams und Servern. Die Premier League hat bereits schon 2017 grünes Licht erhalten vom Obersten Gerichtshof online Streams in Echtzeit zu tracken. In Zusammenarbeit mit den großen ISPs, wie zum Beispiel Sky Broadband oder Virgin Media, konnten sie bereits auch Streams in Echtzeit blockieren.
Oberster Gerichtshof unterstützt Premier League
Mithilfe des obersten Gerichts in Großbritannien, konnte die Premier League schon in der Saison 2017/18 und 2018/19 das System einführen. Dadurch konnten sie mehr als 200.000 Live-Streams in Echtzeit aufspüren und blocken lassen. Nun hat der oberste Gerichtshof in England erneut grünes Licht gegeben, laut einer Mitteilung der Premier League. In der Saison 2019/2020 sollen nun wieder Livestreams getrackt und durch ISPs, auf Anweisung der Premier League, blockiert werden.
Noch ist die Rede von unbekannten Servern
“A number of unidentified servers associated with infringing Premier League match footage will be blocked until the end of the 2019/20 Premier League season,” -Sky
Im Gegensatz zu anderen Blockierungen, die auf Torrent-Websites oder Streaming-Plattformen abzielen, sind die Server die, die Spiele des Fußballverbands streamen nicht identifiziert, weil sie ständig wechseln. Bis die Anti-Piraterie-Partner der Fußballverbände in der Lage sind, sie ein paar Minuten vor Spielbeginn als solche zu erkennen. Die entsprechenden IP-Adressen werden dann an die ISPs weitergeleitet, die sie unter der Obhut des Gerichts blockieren.
UEFA tritt ebenfalls in die Fußstapfen
Ende 2017 begann die UEFA das System ebenfalls einzuführen. Im Juli 2018 bekamen auch sie grünes Licht vom obersten Gerichtshof und konnten ein vergleichbares System einführen. Anfang des Monats erhielt die UEFA die Erlaubnis des Obersten Gerichtshofs, die Kampagne fortzusetzen. Bislang wurden vom Gerichtshof keine zugehörigen Dokumente veröffentlicht, aber sowohl Sky als auch Virgin haben bestätigt, dass sie mit Genehmigung des Gerichtshofs bis 2021 wieder Streams blockieren werden.
Wie die Blockiersysteme von den Fußballverbänden im Detail eingesetzt werden, ist bisher unbekannt.
Beigtragsbild von Taylor Vick, thx! (unsplash licence)
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