Insider veröffentlichten eine Nachricht an die Szene. Der SPARKS Bust betraf 20 ftp-Sites in 14 Ländern. Man hat einen IRC Server im Verdacht.
In der Szene zirkuliert jetzt ein Textfile, um die Bustwelle gegen SPARKS ein wenig aufzuklären. 20 ftp-Sites in 14 Ländern sind von den Beschlagnahmungen der Behörden betroffen. Ein großer Teil der iSO Szene ist damit vernichtet.
SPARKS Bust traf die Szene im Mark
Die meisten Server haben die Behörden in Europa beschlagnahmt. Aufgrund der gesammelten Informationen geht man in Szenekreisen von weiteren Busts aus, die demnächst abseits von Sparks stattfinden werden.
Gerüchte besagen, die Quelle der Informationen soll ein IRC Server vom Linknet IRC Netzwerk gewesen sein, über den viele Nutzer gechattet haben. Offenbar hat nicht jeder dabei Blowfish oder eine andere Verschlüsselung der öffentlichen bzw. privaten Kommunikation eingesetzt, was verwunderlich ist. Blowfish gibt es als Erweiterung für Windows-User z.B. für die Clients mirc und XChat. Den Lesern rät man, von diesem IRC Netzwerk Abstand zu nehmen. Diese Information konnte man aber weder bestätigen noch Fakten finden, die endeutig dagegen sprechen. Es bleibt also ein Gerücht.
Ratschläge für Siteops und Nutzer
Den Siteops rät man, die komplette Datenbank nach dem SPARKS Bust zu löschen. Jeder neue Nutzer muss manuell vom Betreiber der ftp-Site überprüft werden, bevor er Zugriff erhält. Auch solle man darauf achten, dass sich die User einen neuen Bouncer für das IRC ausgesucht haben. Zur Vermeidung von Sicherheitslücken soll man bestimmte Versionen des Kernals bzw. der Software der ftp-Site verwenden. Wenn Siteops die Sicherheitsmaßnahmen ablehnen, sollte man als User besser einen großen Bogen darum machen.
Den Nutzern rät man, überall ihren Namen zu ändern. Das Ganze erinnert ein wenig an die Operation Fastlink im Jahr 2004. Damals ging man mit 120 Durchsuchungen gegen Fairlight, Class, Kalisto, Echelon und viele andere Konsolen Groups vor. Danach konnte man keinen Nutzer mehr anhand seines Namens erkennen. Sie alle hatten sich Fantasienamen bestehend aus wilden Zahlen- und Ziffernkombinationen ausgesucht, um ihre Identität zu schützen. So ähnlich dürfte es jetzt auch aussehen.
Tipps für normale Downloader
Unser Tipp: Es ist auch ohne SPARKS Bust nie verkehrt, alle Festplatten zu verschlüsseln. Man weiß nie, wann oder ob die Polizei irgendwann „zu Besuch kommt“. Es kostet bei großen Festplatten rund einen Tag, alle Partitionen zu verschlüsseln. Aber der Aufwand ist es wert. Bei der Wahl eines sicheren Passworts haben die Ermittler keine Chance, den Durchsuchten seiner Taten zu überführen. Leider machen das immer noch die wenigsten Downloader. Dann müssen die Polizisten nach Zufallsfunden suchen, wie etwa Cannabis, USB-Sticks, gebrannte Musik-CDs, Card-Sharing etc. pp.
Die komplette englischsprachige Mitteilung an die Szene kann man hier bei xrel.to einsehen. Es wird ohne Zweifel noch einige Zeit dauern bis die Szene annähernd wieder so aussieht, wie zuvor.
Tarnkappe.info