Das durch Denuvo geschützte PC-Spiel Resident Evil 7 wurde nur wenige Tage nach der Veröffentlichung illegal verbreitet. Denuvo hat dies nun kommentiert.
Denuvo hat kürzlich bei Eurogamer Stellung zum Thema Kopierschutz bezogen. Ihr geschützter Spieletitel Resident Evil 7 Biohazard wurde nur wenige Tage nach der offiziellen Veröffentlichung illegal verbreitet. Für den Crack ist erneut die Release Group Conspiracy (CPY) verantwortlich, die Konkurrenz ist dazu noch nicht in der Lage.
Denuvo schwer zu knacken
Denuvo, die frühere Tochter von Sony DADC, hat nun Stellung zum illegalen Release von Capcoms Horrorgame Resident Evil 7 Biohazard bezogen. Marketing-Direktor Thomas Goebl sagte den Kollegen von Eurogamer, sie hätten stets die Position vertreten, ihre Anti-Tamper-Lösung sei hart zu überwinden – aber nicht unknackbar. Bislang hat es nur eine Piraterie-Gruppe geschafft, den Schutz dieser österreichischen Firma zu überwinden.
Man arbeite stets daran, die eigene Softwarelösung zu verbessern, um künftigen Anti-Tamper Versionen Sicherheitsupdates zu verpassen. Wer werde auch von diesem Crack von CPY lernen. Es sei schon richtig, dass der fragliche Spieletitel nur wenige Tage nach dem Erscheinen in den Regalen im Internet aufgetaucht sei. In Anbetracht der Tatsache, dass ungeschützte Spiele und deren Updates sofort illegal erscheinen, habe die Schutzvorrichtung aber doch einen (gewissen) Zweck erfüllt.
Der Firmensprecher will aber nicht darauf eingehen, ob Publisher Capcom nun den Kopierschutz vom siebten Teil ihres Horrorspiels entfernen will. Auch könne man auf die ausgehandelten Konditionen einzelner Kunden nicht öffentlich eingehen. Goebl sagte den Kollegen allerdings, es gebe bei keinem Vertragspartner eine derartige Vereinbarung, die die Kunden von der Zahlung der Kosten entbindet. Eine Erstattung im Fall einer verfrühten illegalen Publikation sei laut Goebl grundsätzlich nicht vorgesehen. Gut für Denuvo, schlecht für den Publisher.
Hintergrund
Einst hatte sich Denuvo im Jahr 2014 mit ihrem Kopierschutz einen besonderen Namen in der Spielebranche gemacht. Diverse Games warten bis heute darauf, illegal in Umlauf gebracht zu werden. Andere waren zumindest für viele Wochen vor dem Zugriff der Cracker geschützt. Zumindest die italienische Release Group Conspiracy (CPY) ist momentan dazu in der Lage, die Anti-Tamper-Lösung zu umgehen. Man wird sehen, wie sich die Situation weiter entwickelt, das Rennen um die Originale geht schlichtweg in die nächste Runde.
Tarnkappe.info