Die Beschlagnahmung vom CrimeMarket ist noch nicht lange her, doch mit crimeplanet.is gibt es einen neuen Player unter den Fraud-Foren.
Rund Sieben Wochen nach dem Bust vom CrimeMarket kommen immer mehr Nachfolger wie Crime Planet ans Tageslicht. Aussehen und Funktion sind absolut mit dem Vorbild vergleichbar. Es geht auch hier im digitalen Sektor erneut ganz klar um alles, was verboten ist. Geplant ist der Handel mit Drogen und Medikamenten, Bankdrops, geklaute Accounts und Kreditkarten, Tutorials und vieles mehr. Die weitergehende Kommunikation läuft via XMPP (ehemals Jabber) und wahlweise über Telegram.
Crime Planet will auch ein Stück vom Kuchen abhaben
Manche Bereiche sind noch leer, das Forum befindet sich noch an seinem Anfang. Kein Wunder, crimeplanet.is ist ja auch erst seit dem 02. April online. Es bleibt abzuwarten, ob alle deutschsprachigen Nachfolger auf Dauer online bleiben werden. Beim Wettbewerber CrimeNow hat schon jemand die Domain abused, woraufhin man diese auf .cc umziehen musste. In diesem Bereich gönnt keiner niemandem etwas, wie es aussieht.
Geld regiert die Welt, oder?
Der Grund für die vielen neuen Sprößlinge ist schnell erzählt. Es geht um’s liebe Geld, was die Betreiber damit verdienen wollen. Beim Crime-Network gab es Probleme mit dem Zugang über das Clearnet. Mit dem CrimeMarket (CM) ist Ende Februar diesen Jahres einer der größten illegalen Anbieter über die Wupper gegangen. Die Lücke dürfte jetzt aber im deutschsprachigen Bereich mit dem Crime Planet, CrimeZone und CrimeNow endgültig geschlossen sein.
Bist Du ein „King of Charity“ ?
Tja, da winken die Euro-Scheinchen, die man mit Banner-Werbung, Treuhand-Provisionen und sonstigen Gebühren einkassieren will. Übrigens: Wer den Spendenrang „King of Charity“ erreichen möchte, muss dafür 100 Euro springen lassen. Den Rang des Crimeplanet Supporters gibt es für 50 Euro. Der Rang „Crimeplanet Hangaround“ ist für lächerliche 10 Euronen erhältlich. Vielleicht sollten wir solche Ränge auch für unser eigenes Forum einführen. Manche Zeitgenossen motiviert ein außergewöhnlicher Rang offenkundig dazu, beim Betreiber eines Online-Projekts ein bisschen was springen zu lassen.