Die ACE setzt ein Zeichen im Kampf gegen Live-Fußball-Piraterie und leitet mehr als 150 Piraten-Domains auf das eigene Portal um.
Fußballfans aufgepasst! Die Alliance for Creativity and Entertainment (ACE) setzt ein starkes Zeichen im Kampf gegen Live-Fußball-Piraterie. Dutzende Domains, die auf illegale Streaming-Seiten verweisen, leiten jetzt auf das ACE-Portal um. Doch der Weg bis zur vollständigen Vernichtung der Fußball-Piraterie ist noch steinig.
Live-Fußball-Piraterie im Visier der ACE
Seit Samstag werden mehr als 150 Domains und Subdomains, die mit rund drei Dutzend illegalen Live-Fußball-Piraterie-Seiten verbunden sind, auf das Anti-Piraterie-Portal ACE umgeleitet. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Zugang zu den Piraterie-Plattformen zu unterbinden und die Betreiber zur Rechenschaft zu ziehen. Offen bleibt jedoch die Frage, ob auch die Hintermänner dieser Seiten zur Verantwortung gezogen werden können.
Trotz der weitreichenden Ermittlungsbefugnisse der MPA/ACE stellt die Fußball-Piraterie in Nordafrika und im Nahen Osten eine besondere Herausforderung dar. Mehr als 150 auf das ACE-Portal umgeleitete Domains zeigen die Komplexität der Internet-Piraterie in dieser Region.
Die Taktik der Piraten
Um sich den Behörden zu entziehen, setzen Piraten zunehmend auf verwirrende Domain-Strategien. Die Verwendung Dutzender ähnlicher Live-Fußball-Piraterie-Domains erschwert nicht nur die Strafverfolgung, sondern ermöglicht es den Betreibern auch, im Hintergrund aktiv zu bleiben. Einige sehen in der Schaffung von Chaos eine geschickte Tarnung für ihre gut organisierten Machenschaften.
Ein genauerer Blick auf einige Domains zeigt, wie subtile Änderungen zu Verwirrung führen können. Die Domain „kooora4.us“ zum Beispiel nutzt geschickt die Ähnlichkeit der Begriffe „kura“ und „koora“ im Arabischen. Solche Feinheiten erschweren nicht nur die Identifizierung der Betreiber, sondern zeigen auch, wie raffiniert die Angreifer vorgehen. Dies berichtet TorrentFreak in einem aktuellen Artikel.
Der ACE hat in der Vergangenheit bereits Erfolge bei der Einigung mit Betreibern ähnlicher Websites erzielt. Die aktuelle Umleitung von Domains auf das ACE-Portal zeigt jedoch, dass das Katz-und-Maus-Spiel weitergeht. Die Fußball-Piraterie-Betreiber scheinen immer wieder neue Taktiken zu entwickeln, um den Behörden einen Schritt voraus zu sein.
Ein kleiner Sieg in einem großen Kampf
Die Verbindungen zwischen den umgeleiteten Domains deuten darauf hin, dass einige Betreiber ihre gesamten Netzwerke umstrukturieren, während andere möglicherweise auf neue Domain-Namen ausweichen. Auch wenn die ACE einen wichtigen Sieg errungen hat, erfordert die langfristige Bekämpfung der Piraterie weiterhin konsequente Durchsetzungsmaßnahmen.
Die Umleitung von Dutzenden von Domains auf das ACE-Portal ist zwar ein kleiner Sieg im andauernden Kampf gegen die Piraterie. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen.