Rebug, Nintendo
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Rebug verkauft eigenen Modchip für die Nintendo Switch

Die Hackergruppe Rebug hat nun die ersten Fotos und Videos ihres eigenen Modchips für die Nintendo Switch veröffentlicht. Schwarzkopien ahoi.

Die Hackergruppe Rebug hat nun die ersten Fotos und Videos ihres eigenen Modchips für die Nintendo Switch veröffentlicht. Damit kann man diese Spielkonsole im Wiederherstellungsmodus (RCM Mode) starten. Wer will, kann so eigene Programme oder Schwarzkopien von Spielen starten. Der Chip kostet pro Stück sieben US-Dollar.

Hardware für Schwarzkopien auf der Nintendo Switch

Wie die Kollegen von Wololo.net berichten, soll schon bald der hauseigene Modchip der Reverse Engineer Group Rebug für die Nintendo Switch verfügbar sein. Wer ihn nutzen will, muss den Chip allerdings nach Entfernung des Gehäuses an zwei Kabel anlöten, was viele Interessenten mit Sicherheit abschrecken wird.

Kürzlich wurden vom Mitglied evilsperm per Twitter vom Projekt erste Fotos und ein Video veröffentlicht. Der Modchip nutzt dabei die allseits bekannte Schwachstelle des Tegra-Prozessors X1 von NVIDIA aus. Den X1 kann man dann per USB-Anschluss unter Umgehung der DRM-Maßnahmen von Nintendo mit externen Daten füttern. Sowohl ReSwitched als auch Fail0verflow hatten dafür einen eigenen Code erstellt, um diese Lücke auszunutzen. Die kürzlich bekannt gewordenen Antipiraterie-Aktivitäten von Nintendo, also Sperre der Online-Funktion, bzw. der Konsole, sollten Schwarzkopien zum Einsatz kommen, kann man mit dem blauen Chip von Rebug wahrscheinlich auch nicht behindern.

Rebug will eigenen Chip trotz bestehender kostenloser Optionen verkaufen

Rebug ChipDas Team Rebug hatte in den letzten Monaten immer mal wieder neue Fotos veröffentlicht. Die Fotos zeigen den Modchip bei seiner Tätigkeit. Oder aber man bildete Konstruktionszeichnungen ab, um den Fortschritt der Entwicklung zu zeigen.

Da es allerdings kostenlose und frei verfügbare Jailbreaks für die Nintendo Switch gibt ist unklar, ob Rebug genug Kunden für ihr neues Produkt finden wird. Nicht jeder hat Lust sein Gerät zu öffnen und auf eigenes Risiko einen zusätzlichen Chip zu befestigen und anzulöten.

Obwohl manche Bauteile teuer als gedacht ausfallen werden, hält man am Verkaufspreis von 7 US-Dollar für einzelne Bestellungen fest. Wer größere Mengen bestellt, erhält einen Preisnachlass. Bisher hat man noch keinen Termin für die Vorbestellung genannt. Dies soll aber schon bald geschehen. Interessenten sollen sich für ihre Bestellung in nächster Zeit auf der Webseite der Hacker umschauen.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.