Eine Ende Dezember angenommene Freundschafts-Anfrage per Facebook kam eine 63-Jährige teuer zu stehen. Sie saß einem Love-Scamming-Betrug auf
Eine virtuelle Facebook-Liebesbeziehung stellte sich für eine 63-jährige Frau als fatal heraus. Ein angeblicher „Lukas Schaefer“, der vorgab, ein Geschäftsmann aus Edinburg (Schottland) zu sein, war keineswegs, wie er zunächst vorgab, an einem Flirt mit folgenden Heiratsabsichten interessiert. Vielmehr hatte er es lediglich auf das Geld der Dame abgesehen. Diese überwies ihm im Laufe der Zeit aufgrund vorgetäuschter Notfallsituationen immerhin 20.000 Euro. Vor Romance-Scamming-Betrug warnt infolge die Polizei Konstanz in einer Pressemitteilung.
Romantische Gefühle vermochte eine Facebook-Bekanntschaft bei einer 63-Jährigen zu erwecken. Mit falschen Liebesbekundungen und vorgeblichen Heiratsabsichten schlich sich der Betrüger alias „Lukas Schaefer“ in das Vertrauen der Frau.
Erste Geldforderungen folgten danach unmittelbar auf dem Fuße. Eine Notfallsituation löste quasi die nächste ab. Wie die Polizei mitteilte, gab er unter anderem an, „bei einer Geschäftsreise in Zypern zu sein und Geld zu benötigen. Auch funktionierte plötzlich seine Bankkarte nicht mehr oder er habe eine Zollstrafe zu bezahlen, weswegen er schnell Geld brauche. Alles vorgeschobene Umstände, um an ihr Geld zu kommen.“
Facebook-Bekanntschaft entpuppte sich als Love-Scamming-Betrüger
Weil sie voraussetzte, „dass er es mit der Liebe zu ihr ernst meinte“, überwies die 63-Jährige dem Betrüger mehrfach große Geldbeträge. Misstrauen kam in der Frau erst dann auf, als die Bekanntschaft ihr vortäuschte, „für einen Zugang zu seinem ausländischen Konto mit vier Millionen Dollar Guthaben einen Geldbetrag in fünfstelliger Höhe zu überweisen“.
Sie erstattete daraufhin Anzeige, der Betrug flog infolge auf. Als Opfer eines Love-Scamming-Betruges verlor die Frau auf diese Weise nahezu 20.000 Euro. Das Geld ist mit ziemlicher Sicherheit verloren, die wahre Identität des Facebook-Täters bislang noch unbekannt.
Polizeiliche Warnung vor Love-Scamming-Masche
Die Polizei warnt vor solchen Fällen, die immer wieder bei der Polizei angezeigt werden. Solche Betrüger sind oft daran zu erkennen, dass sie ihre Opfer schon nach dem ersten Kontakt mit ellenlangen Briefen voller schwülstiger Liebesschwüre und Liebeserklärungen überhäufen. Meist schmücken sie sich mit Bildern von attraktiven Personen, die sie im Internet finden und kopieren. Keinesfalls sollte man bei solchen Bekanntschaften auf Geldforderungen eingehen und die ausgetauschten Daten der Mail- und Chat-Texte vorsichtshalber sichern. Weitere Informationen hierzu gibt es bei den Präventionsstellen der Polizei oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.