Das Logo von Meta auf einem Handy
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Bildquelle: 24K-Production, Lizenz

Anti-Piraterie: Instagram und Facebook warnen bei Suche nach IPTV

Meta führt neue Anti-Piraterie-Maßnahmen auf Facebook und Instagram ein. Hashtags wie #Z-Library und #IPTV sind nicht mehr erwünscht.

Facebook und Instagram setzen ein Zeichen im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen. Beide Plattformen, die von Meta betrieben werden, haben kürzlich Anti-Piraterie-Maßnahmen eingeführt, um die Nutzer für das Thema zu sensibilisieren. Im Fokus stehen dabei Begriffe wie IPTV, die häufig mit rechtlich fragwürdigen Inhalten in Verbindung gebracht werden.

Deaktivierung von Benutzerkonten als Maßnahme gegen Piraterie

Immer mehr Inhalte werden von Nutzern auf Facebook und Instagram hochgeladen bzw. geteilt. Mit dieser Datenflut gehen auch viele Urheberrechtsbeschwerden ein. Doch nicht nur die Reaktion auf Abmahnungen ist Meta wichtig.

Um das Problem aktiv anzugehen, haben Meta, Facebook und Instagram verschiedene Anti-Piraterie-Tools entwickelt. Diese gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und umfassen automatische Technologien zur Erkennung problematischer Inhalte sowie ausgefeilte APIs zur Meldung von Urheberrechtsverletzungen. Instagram blockiert auch Hashtags wie #Z-Library und #IPTV, um die Verbreitung rechtlich bedenklicher Angebote einzudämmen. Die wiederholte Verwendung dieser Schlagwörter kann sogar zur automatischen Deaktivierung des Kontos führen.

Facebook zeigt Popups zur Sensibilisierung der Nutzer

Eine der neu eingeführten „Interventionstechniken“ sind Popups, die erscheinen, wenn Benutzer nach problematischen Begriffen suchen. Diese Popups erklären die Richtlinien gegen die Verletzung geistigen Eigentums und bieten Links zum IP Help Center von Meta für weitere Informationen. Die Nutzer haben weiterhin Zugang zu den Suchergebnissen, aber die Anti-Piraterie-Popups sollen für mehr Aufklärung und Transparenz sorgen. Dies berichtet Torrent Freak in einem aktuellen Artikel.

Anti-Piraterie (Symbolbild)

Es ist noch nicht bekannt, wie wirksam diese Anti-Piraterie-Maßnahmen tatsächlich sind, aber Meta wird sicherlich Daten darüber sammeln, wie die Nutzer mit den Popup-Warnungen interagieren.

Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen bleibt also erst einmal abzuwarten. Sie zeigen jedoch das Engagement von Meta im Kampf gegen Piraterie und illegale Inhalte. Für Meta und seine Plattformen ist es wichtig zu betonen, dass sie keine „Umschlagplätze für Piraterie“ sind und sich aktiv für die Durchsetzung von Urheberrechten einsetzen. Dies dient nicht nur dem Schutz des geistigen Eigentums, sondern auch der Aufklärung der Nutzer über mögliche Risiken.

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Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.