Wie der Blog windowscentral.com berichtet, wird es kein Windows 11 Pro ohne Internet bei der Anmeldung nebst einem Microsoft-Konto geben.
Der Blogbeitrag über die Windows 11 Insider Preview Build 22557 ist voller neuer Features, die Windows 11 Pro seinen Anwendern bieten wird. Doch wie jetzt bekannt wurde, wird neben der Home-Version auch Windows 11 Pro die Nutzer dazu zwingen, ein gültiges Microsoft-Konto zu besitzen. Bei beiden Versionen wird man beim Setup eine aktive Internetverbindung benötigen.
Windows 11 Pro als Datenschleuder
Dort steht übersetzt: „Ähnlich wie bei der Windows 11 Home Edition ist bei der Windows 11 Pro Edition eine Internetverbindung nur noch während der Ersteinrichtung des Geräts (OOBE) erforderlich.“ Außerdem müsse man davon ausgehen, dass man bei der späteren Benutzung ein eigenes Microsoft-Konto braucht, heißt es auf dem MS-Blog.
Kontozwang ausgeweitet
Bisher war die Pro-Edition von Windows 11 die einzige Möglichkeit, um dem Kontozwang des Herstellers ohne zusätzliche Tricks zu entgehen. Doch Microsoft schiebt diesem Vorhaben mit der neuen Version einen Riegel vor. Künftig muss man beim ersten Setup zwingend online sein. Auch wenn mit der offiziellen Version sobald nicht zu rechnen ist, so löst die Vorgehensweise einigen Unmut aus. Eine anonyme Nutzung ist somit nämlich nicht mehr möglich. Der Hersteller kann jegliches Nutzungsverhalten dann mit dem Konto des Kunden verknüpfen. Dazu kommt: Viele User wollen schlichtweg gar kein Microsoft-Konto haben.
Microsoft schließt alle Lücken, um datensparsam zu arbeiten
Bislang gab es bei Windows 11 Home einen Workaround, der diesen Zwang elegant ausgehebelt hat. Doch Microsoft erlaubt das Deaktivieren vom „Network Connection Flow“ im Task Manager nicht mehr im letzten Windows 11-Build.
Linux als einzige Möglichkeit, um anonym zu arbeiten
Wer bei der Nutzung seines Betriebssystems wirklich anonym bleiben und auch sonst so wenig digitale Spuren wie möglich hinterlassen will, muss wohl auf eine Linux-Distribution ausweichen. Für wirklich jeden Bedarf gibt es eine eigene Linux-Distribution, die den Bedürfnissen gerecht wird. Man muss nur im Vorfeld genau überlegen, welche man installiert.
Unser CTO Clemens Knost arbeitet seit jeher mit Linux. Und auch die Redaktion ist vor mehreren Wochen auf Pop!_OS umgestiegen. Nutzer von macOS oder Windows müssen sich bei der Bedienung kaum umgewöhnen.
Und aufgrund des umfangreichen App Stores, genannt Pop!_Shop, muss man nur auf wenige Features verzichten. Programme wie der Firefox, Libre Office etc. sind vorinstalliert. Für die Gamer gibt es einen eigenen Client für Steam, den man installieren kann. Doch die großen PC Games sind natürlich nicht als Linux-Version verfügbar. Wer die spielen will, muss im MS-Universum bleiben oder eine Spielkonsole ohne Online-Zwang benutzen. Die Frage wird auch sein. Was kann Windows 11 Pro eigentlich, was nicht jetzt schon geht !??
blueedgetechno – Windows 11 ausprobieren!
Wer Windows 11 datensparsam und frei von jeglichen Risiken ausprobieren möchte, sollte diese Webseite besuchen. blueedgetechno basiert auf der Nutzung von React, CSS (SCSS) und JavaScript. Auch der Quellcode ist für Neugierige bei Github verfügbar. Natürlich ist dies nicht die neueste Pro Version. Doch damit ist ein erster Blick in die Zukunft ohne Haken und Ösen möglich. Wer den Programmierer unterstützen möchte, kann für ihn spenden.