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WhatsApp: Nehmen Firmen künftig Einfluss auf Adressbuch der Nutzer?

Bei WhatsApp können nun offenbar Firmen entscheiden, wie sie im Adressbuch der Nutzer abgespeichert werden. Dazu werden Nutzer per Benachrichtigung gedrängt

Wie Chip.de unter Berufung auf den niederländischen Blog „Whatsappen.nl“ berichtet, plant WhatsApp offenbar in einer neuen Version, die Bedürfnisse von Unternehmen zu optimieren. Für die Durchführung dieser Maßnahme wird es erforderlich, dass WhatsApp auf das Adressbuch seiner Nutzer zugreift.

Nutzer sollen WhatsApp bei der Fehlerkorrektur helfen

So sind bereits Screenshots von der neuen Funktion vorhanden, die vom niederländischen WhatsApp-Blog „Whatsappen.nl“ bei Twitter eingestellt wurden. Hier wird gezeigt, dass die App demnächst im eigenen Adressbuch hinterlegte Namen von Firmen ändern kann. Das Feature entdeckte der Blog in einer Beta-Version.

Demnach fordert man Nutzer per Benachrichtigung dazu auf, Unternehmen mit ihrem korrekten Namen auf ihrem Handy abzuspeichern. Aber nur, falls der Firmenname im Adressbuch anders lautet. Tippt der Nutzer dann zur Aktualisierung des Namens auf den Hinweis, ändert WhatsApp den im Adressbuch des Users hinterlegten Firmennamen in die vom Unternehmen gewünschte Version.

Das ist der App möglich, weil sie bei der Installation Zugriff auf das Adressbuch des Users bekommen hat. Erst, wenn der Eintrag den Vorgaben von Whatsapp entspricht, versieht man das Unternehmen beim Nutzer mit einem grünen Haken. Eines der ersten an dieser Aktion Beteiligten ist die niederländische Airline KLM.

Kommt die neue Fuktion?

Offenbar können nun Unternehmen entscheiden, wie sie bei dem Nachrichtendienst abgespeichert werden wollen. WhatsApp gab dazu bekannt, dass sie Firmen mit dieser Vorgehensweise erleichtern wollen, mit Usern in Kontakt zu treten. Das dürfte wohl bei vielen Nutzern der App auf Kritik stoßen. Ob die neue Funktion in einer der nächsten Versionen der App tatsächlich zum Einsatz kommt, ist derzeit allerdings noch unklar.

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Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.