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VAVOO.TV – the next big thing?

Hands on VAVOO.TV. Im ersten Schritt haben wir diese kostenlose Mediacenter-Software für Euch getestet, die man seinen eigenen Bedürfnissen anpassen kann.

Hands on VAVOO.TV. Dies ist sowohl eine kostenlose Mediacenter-Software als auch eine Set-Top-Box, die man schon bald an viele unterschiedliche Endgeräte anschließen kann. Wir haben zunächst das Programm für Windows und Mac OS X für Euch getestet.

In den letzten Tagen wurden wir wiederholt bei Facebook und Twitter auf die neue Webseite VAVOO.TV angesprochen. Spätestens nachdem Linkcrypt.ws zwischenzeitlich auf das Bundle-Video eines anonymen YouTube-Users weitergeleitet hat, fragen sich zahlreiche Leser, was sich hinter diesem Namen verbirgt. Wir haben uns das Ganze einmal näher angesehen.

Ein Programm und 1.000 Möglichkeiten

Eines steht fest. VAVOO ist ohne Frage sehr vielseitig. Dies ist eine Software für Windows und Mac OS X , als auch für Android ab Version 5. Die App für Smartphones und Tablets gibt es beim Google Play Store oder in Form einer .apk-Datei beim direkten Download des Anbieters. Kompatibel sind grundsätzlich alle Geräte, wie auch der Amazon Fire-TV Stick oder Android TV Boxen, die auf Basis der Android Version 5.0 oder höher laufen.

Zudem ist die VAVOO Box eine frei konfigurierbare externe Set-Top-Box für alle Nutzer, denen die Anwendung von Kodi in Kombination mit Addons zu kompliziert oder zu zeitaufwändig ist. Diese soll demnächst verfügbar sein. Vertrieben wird das Produkt von der Schweizer VAVOO AG, die nach eigenen Angaben schon bald mit dem Versand der eigenen Hardware beginnen wird.

 

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Ja, im Grunde genommen ist VAVOO legal. Aber genau wie das Mediacenter KODI kann das Programm durch Eingabe sogenannter Bundle-URLs erweitert werden. Demnach ist die rechtliche Lage je nach Bundle unterschiedlich. Alle derzeit erhältlichen Bundles sind mit wenigen Handgriffen im Internet auffindbar. Dafür muss man bei YouTube lediglich nach dem Programmnamen des KODI-Nachfolgers suchen. Nach der überaus simplen Installation kann man beim Start des Clients einfach

TARNKAPPE.INFO

als Bundle-URL eingeben, um loszulegen. Das war schon alles. Wie bei Kodi oder vergleichbaren Mediaplayern sind im Internet natürlich noch andere Bundle-URLs verfügbar, die ihrerseits mitunter auf offensichtlich rechtswidrige Quellen zugreifen.

Wer hingegen TARNKAPPE.INFO als Bundle-URL eingibt, bleibt auf der sicheren weil legalen Seite. Bei dieser Technologie werden im Gegensatz zu Popcorn Time bei allen derzeit erhältlichen Bundles keine Torrent-Transfers durchgeführt. Da die Medien nicht via Peer-2-Peer gestreamed werden, ist die Benutzung für den Endverbraucher eher sicher. Bisher sind uns keine Abmahnungen für das Abrufen einer Datei über Streaming- oder Filehoster bekannt.

Die URL sorgt aber für eine simple Anwendung der Software nebst einer Offenheit der Hardware, die bei anderen externen Boxen wie Apple TV & Co. nicht vorhanden ist. Wer will, kann als Produzent von Radio-Sendungen, Videos u.v.m. mit vergleichbar geringem Aufwand eine eigene Bundle-URL erstellen, um so seine Fan-Base zu erweitern.

Weitere Informationen zur Erstellung eines individuellen VAVOO Bundles für die eigenen Zuschauer und Zuhörer sind hier verfügbar.

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Screenshot von Vavoo: Musikstücke inklusive Cover u.v.m.

Bedienung von VAVOO

Die Bedienung von VAVOO ist eigentlich auf allen Endgeräten selbsterklärend. Nach Eingabe der Bundle-URL (in dem Fall TARNKAPPE.INFO) wählt man mehrere Verzeichnisse der eigenen Festplatten aus, um eine eigene Medien-Bibliothek aufzubauen. Anschließend werden einem die bereits zur Verfügung stehenden Informationen der verfügbaren Medien wie ein Screenshot, Handlung, Name des Künstlers, Länge des Films bzw. Musikstücks u.v.m. angezeigt. Soweit vorhanden, können Untertitel eingeblendet oder die Tonspur gewechselt werden, um den Film in einer anderen Sprache anzuschauen.

Was direkt auffällt: Der Client startet in Fullscreen. Wer dies ändern will, nutzt bei Mac OS X einfach die Tastenkombination „cmd + F“. Bei Windows schaltet man mit „alt + Backslash“ um. Wer wegen der Länderbegrenzung mal wieder Probleme mit einer Videoplattform haben sollte, weil Inhalte nur in ein paar bestimmten Ländern verfügbar sein sollen, kann auch einen Proxy Server zur Umgehung benutzen. Im Bereich Einstellungen auf den Menüpunkt System gehen, um den Internetzugriff zu verändern. Dort können alle Einstellungen für den eigenen Proxy Server vorgenommen werden.

Kodi und noch viel mehr!

VAVOO basiert auf der Open Source Mediacenter-Software Kodi (ehemals XBMC). Damit kann man unter anderem Folgendes vom USB-Stick, DVD, Blu-ray Disc, Festplatte, Stream u.v.m. abspielen:

  • Filme
  • Videos
  • Musikstücke (in verschiedenen Formaten)
  • Fotos & Grafiken
  • Präsentationen
  • Fernseh-, Radio- und Musik-Sender per Stream
  • die Mediatheken von ARD & ZDF
  • YouTube Videos (und von anderen Videoplattformen)
  • die Wettervorhersage aus Deiner Stadt von verschiedenen Anbietern
  • eigener Browser vorhanden
  • etc. pp.

Die Nutzer haben die Möglichkeit, beispielsweise die DVD- oder Audio-CD-Cover und die entsprechenden Beschreibungen der Medien nachträglich herunterzuladen. Die Bedienung wurde absichtlich auch über Pfeiltasten realisiert, damit man keine Maus benötigt. Somit können die Medien auch ganz bequem auf dem Sofa sitzend ausgewählt werden.

Wer es noch individueller haben will, kann eines der im Internet verfügbaren Add Ons (Zusatzprogramme) installieren. Dafür muss man VAVOO allerdings noch nicht mal verlassen. Wer wirklich viel Zeit hat, sollte sich mal den Spaß gönnen, alle Optionen und Erweiterungen auszuprobieren. Wir sprechen uns dann in ein paar Tagen wieder. ;-)

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Screenshot: Videos mittels Vavoo abspielen, oben rechts die aktuelle Uhrzeit.

Warum VAVOO und nicht XBMC?

Da Kodi (früher bekannt als XBMC) quelloffen ist, durfte das Schweizer Programmierteam von VAVOO die Software ganz legal weiterentwickeln. Wer die Programme direkt miteinander vergleicht, wird aber sofort feststellen, dass man für den vollen Funktionsumfang von VAVOO keine tiefen technischen Kenntnisse benötigt. Einfach eine der im Internet verfügbaren Bundle-URLs eingeben, fertig.

Genau das macht VAVOO für uns auch so einzigartig. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.