Sabotage durch die Huthis: Durchtrennung von Kabeln gefährdet wichtige Datenautobahnen zwischen Europa, Asien, Indien und Afrika.
Kaum zu glauben, aber wahr. Den Huthis, einer Rebellenbewegung im Jemen, ist es tatsächlich gelungen, vier Unterseekabel zwischen Saudi-Arabien und Dschibuti zu kappen. Diese Kabel sind für die Datenkommunikation zwischen Europa und Asien extrem wichtig, und so hat die Sabotage massive Auswirkungen auf Internetverbindungen, Telefonate und andere digitale Dienste.
Sabotage im Meer: Was genau ist passiert?
Die vier angegriffenen Kabel gehören zu den Systemen AAE-1, Seacom, EIG und TGN. Sie alle sind wichtige Datenautobahnen, die den Datenaustausch zwischen Ostasien, Europa, Indien und Afrika ermöglichen. Normalerweise fließen hier riesige Datenmengen ungehindert zwischen Ost und West. Durch die Zerstörung der Kabel wird die Datenübertragungskapazität erheblich reduziert, was zu spürbaren Verlangsamungen und Ausfällen führen kann.
Die direkten Auswirkungen von der Sabotage im Meer können zum Glück von den Golfstaaten und Indien ausgeglichen werden. Dennoch kann es auch in Europa und Asien zu einigen Einschränkungen kommen, wenn auch in erheblich geringerem Ausmaß. Dies berichtet die The Jerusalem Post in einem heute erschienenen Artikel.
Und wie geht es weiter?
Trotz der offensiven Maßnahmen der USA, Großbritanniens und ihrer Verbündeten gegen die Huthi gehen die Angriffe auf den internationalen Handel fast ungehindert weiter. Die Huthi-Bewegung im Jemen setzt ihre Aktionen fort und bedroht damit die Stabilität der Region und der Weltwirtschaft.
Die Sabotage von Unterseekabeln zeigt, wie verwundbar unsere digitale Infrastruktur ist. Solche Angriffe können massive Auswirkungen auf die globale Kommunikation haben. Um unsere digitale Sicherheit zu erhöhen, müssen wir die Infrastruktur besser schützen. Dazu gehört die Entwicklung neuer Technologien zur Überwachung und Sicherung von Unterseekabeln.
Nicht der erste Vorfall dieser Art
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits 2022. Damals untersuchte die französische Polizei einen Akt von Sabotage in Marseille, bei dem wichtige Kabel durchtrennt worden waren. Internet und Telefon waren in weiten Teilen Frankreichs stark beeinträchtigt.