US-Report enthüllt die berüchtigtsten Piraten 2024: Viele bekannte Gesichter und der ein oder andere Neuzugang.
Der Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten (USTR) hat wieder seinen jährlichen Bericht über die sogenannten „berüchtigten Märkte“ veröffentlicht. Darin listet die Behörde wie jedes Jahr Plattformen und Dienste auf, die weltweit durch massive Urheberrechtsverletzungen auffallen. Die Liste basiert auf Berichten von Branchenverbänden wie RIAA und MPA. Ziel ist es, Druck auf die Betreiber solcher Plattformen und auf ausländische Behörden auszuüben. Denn diese sollen härter gegen die berüchtigtsten Piraten 2024 vorgehen.
Die berüchtigtsten Piraten 2024: The Pirate Bay darf nicht fehlen!
Die Liste der USTR enthält viele Namen, die in der Szene seit Jahren als problematisch gelten. Zu den bekanntesten gehören The Pirate Bay, 1337x, TorrentGalaxy, RuTracker und YTS. Auch bei den sogenannten „Cyberlockern“ sind bekannte Dienste wie Krakenfiles und Rapidgator vertreten. Im Bereich der wissenschaftlichen Publikationen stehen nach wie vor LibGen und Sci-Hub im Zentrum der Kritik. Diese Namen stehen exemplarisch für die berüchtigtsten Piraten 2024.
Neben den etablierten Piraten-Namen tauchen in diesem Jahr auch neue Plattformen in der Liste auf. So wurden FitGirl-Repacks und Unknowncheats, die im Bereich Videospiele aktiv sind, auf Vorschlag der Entertainment Software Association (ESA) in die Liste aufgenommen. Der beliebte Streamripping-Dienst Y2Mate, bekannt für das Herunterladen von Audio- und Videoinhalten, wurde von der RIAA gemeldet und ebenfalls aufgenommen.
Im Bereich der Hosting-Dienste ist Virtual Systems neu vertreten, während bei den Streaming-Diensten MagisTV besondere Aufmerksamkeit erregt hatte. Diese Neuzugänge erweitern laut TorrentFreak die Liste der berüchtigtsten Raubkopierer 2024.
Erfolge im Kampf gegen Online-Piraterie
Einen besonderen Eindruck hinterließ die brasilianische „Operation 404“, die sich bereits in der siebten Phase befindet. Denn bei dieser groß angelegten Aktion gegen Online-Piraten wurden gleich Dutzende von illegalen Streaming-Websites und IPTV-Diensten vom Netz genommen. Darunter waren sowohl Plattformen, die Filme und Serien anbieten, als auch solche, die Videospiele und Musik illegal verbreiten.
Ein weiteres Beispiel ist die Schließung von Fmovies, einer Plattform, die jahrelang als wichtige Quelle für urheberrechtlich geschützte Inhalte galt. Diese Aktion wurde durch die enge Zusammenarbeit zwischen vietnamesischen und US-amerikanischen Behörden möglich. Im Juli und August 2024 konnten die Piratenjäger mehrere Domains und Server der Piraten abschalten.
Erfolgreich war auch die italienische „Operation Taken Down“, die sich vor allem gegen illegale IPTV-Anbieter richtete. In einer koordinierten Aktion konnten zahlreiche Anbieter identifiziert und abgeschaltet werden.
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