Indie-Game-Entwickler von ULTRAKIL zeigt sich gegenüber Raubkopien aufgeschlossen
Indie-Game-Entwickler von ULTRAKIL zeigt sich gegenüber Raubkopien aufgeschlossen
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ULTRAKIL: Indie-Game-Entwickler setzt auf Raubkopien

Für den Indie-Game-Entwickler von Ultrakil ist es akzeptabel, sein Spiel raubzukopieren, wenn man kein Geld dafür erübrigen kann.

Der Entwickler des Indie-Game ULTRAKIL hat Menschen dazu ermutigt, Videospiele raubzukopieren, wenn sie es sich nicht leisten können, sie zu kaufen. Er meinte: „Zugang zu Kultur sollen nicht nur diejenigen haben, die sie sich leisten können.“

Der User kali ging mit einem Post auf X viral. Er teilte ein Bild von sich beim Herunterladen eines Spiels mit dem Text, dass er es liebe, Raubkopien von Indie-Games zu spielen. Damit löste er eine heftige Debatte unter einigen Mitgliedern aus.

ULTRAKIL: beliebtes Game mit überwiegend positiven Kritiken

In den darauf folgenden Kommentaren unter dem Beitrag setzte sich die Community mit Vor- und Nachteile von Raubkopien, insbesondere von Indie-Games, auseinander. Darauf folgend behauptete dann der Verfasser kali, dass er das fragliche Spiel, ULTRAKIL, doch bereits einmal gekauft habe. Darüber berichtete PC Gamer.

Das Game ULTRAKIL, ein Ego-Shooter, entwarf Arsi „Hakita“ Patala, ein junger Indie-Games-Entwickler aus Finnland. Schließlich beteiligte er sich auch selbst an der Diskussion. Im Folgenden teilte er seine Meinung zum Thema Piraterie zu seinen eigenen Spielen mit. Allerdings fiel seine Antwort sicherlich anders aus, als man es erwarten könne.

Indie-Games-Entwickler bekundet: „Kultur sollte für alle verfügbar sein

Hakita teilte aktuell mit: „Als Entwickler des besagten Games ULTRAKIL: Sie sollten Indie-Games-Entwickler unterstützen, wenn Sie können. Aber Kultur sollte nicht nur für diejenigen verfügbar sein, die es sich leisten können. ULTRAKILL würde nicht existieren, wenn ich als Kind nicht einfachen Zugang zu Filmen, Musik und Spielen gehabt hätte. Wenn Sie kein Geld haben, können Sie auch durch Mundpropaganda unterstützen.“

Des Weiteren äußerte Hakita, er wolle noch mehr Menschen darüber aufklären, was es bedeutet, wenn Spieler das Spiel raubkopieren. Er zeigt sich überzeugt davon, dass selbst „geschäftstüchtige Leute“ bezüglich des Themas Raubkopien anerkennen könnten, dass eine Verbreitung von solchen Informationen über das Spiel, die zu einem potenziellen Verkauf führen, die richtige Vorgehensweise sei.

Mundpropaganda sei gleichwertiger Handel zu Kauf

Hakita ist überzeugt: „Die Nachricht über ein Spiel zu verbreiten, das man selbst raubkopiert hat, dann Freude daran hat, es herumerzählt und jemand anderen dazu bringt, es zu kaufen, dies ist im schlimmsten Fall ein gleichwertiger Handel. Im besten Fall ist es ein zusätzlicher Verkauf, der nicht zustande gekommen wäre, wenn man es nicht raubkopiert hätte“.

Ein anderer Kommentator vermerkte diesbezüglich unter dem Beitrag: „Je mehr sie, die Kunden, denken, dass Sie eine coole Person sind, eine lustige Person, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie über Sie und folglich über Ihr Produkt reden. Anders als wenn sie Sie für Ihre Geschäftsentscheidungen hassen, die sie betreffen“.

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.