WikiLeaks, Bitcoin
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Bildquelle: mahdadiwalidi

WikiLeaks Verteidigungsfond erhielt Spende in Höhe von 280.000 USD

Mit dem Urteil gegen die Auslieferung von Assange an die USA, erhielt der WikiLeaks Defense Fund eine BTC-Spende im Wert von 280.000 USD.

Ein Krypto-Besitzer hat ca. 8,5 ₿ an den WikiLeaks Defense Fund gespendet. Die Spende beläuft sich auf ca. 280.000 US-Dollar. Den Verteidigungsfonds betreibt die Courage Foundation, die damit die Rechtskosten für Journalisten und Whistleblower verwaltet, berichtet blockchain-hero.

WikiLeaks Defense Fund erhält Bitcoin-Spende

Am 4. Januar 2020 spendete ein Kryptofan der internationalen gemeinnützigen Organisation WikiLeaks satte 8,48 in Bitcoin. Das Geld ist insbesondere zur Verteidigung ihres Gründers Julian Assange gedacht. Es wird von der Courage Foundation betrieben, die Journalisten Rechtshilfe leistet. Die Spende hat am frühen Montagmorgen das Blockchain-Tracker und Analysesystem Whale Alert entdeckt. Whale Alert twitterte am 4. Januar infolge, dass die WikiLeaks-Wallet Zuflüsse von ca. 8,48 BTC im Wert von ca. 281.000 USD zum aktuellen Marktpreis erhalten hat. Insgesamt hält die Wallet aktuell ca. 20 BTC in ihrem aktuellen Kontostand (~ 615.000 USD). Die Bitcoin-Transaktion folgt vermutlich den für Assange nur teilweise günstigen Nachrichten.

Präsident von Mexiko bietet Asyl für Assange an

Richterin Vanessa Baraitser entschied am selben Tag, dass der WikiLeaks Gründer aufgrund anhaltender psychischer Probleme nicht an die USA ausgeliefert werden könne. Nach dem Urteil der britischen Richterin hat der derzeitige Präsident von Mexiko, Andres Manuel Lopez Obrador, Assange infolge politisches Asyl im Land angeboten. Obrador sagte in einer täglichen Pressekonferenz, dass die Entscheidung von Richterin Baraitser ein Meilenstein der Gerechtigkeit sei und fügte hinzu, dass Assange „ein Journalist ist und eine weitere Chance verdient“.

„Ich bin dafür, dass Assange begnadigt wird. Außerdem werde ich den Außenminister bitten, angemessene Verfahren einzuleiten, um die britische Regierung nach der Möglichkeit zu fragen, dass Julian Assange freigelassen wird und Mexiko anbietet, politisches Asyl zu gewähren“.

Aber auch Whistleblower Edward Snowden meldete sich über Twitter zu Wort. Er schrieb „Lass das das Ende sein“, nachdem er die Nachrichten gehört hatte.

Der 48-jährige Julian Assange wird nun schon seit fast zwei Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh im Osten Londons festgehalten. Zuvor lebte der gebürtige Australier seit Juni 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London, seinem selbstgewählten Exil. Durch den Botschaftsaufenthalt wollte er allerdings einer Festnahme und der von ihm befürchteten Auslieferung an die USA entgehen. Ein Auslieferungsersuchen aus den USA liegt vor. Julian Assange sieht sich dabei dem Vorwurf der US-Justiz ausgesetzt, eine Vielzahl geheimer Dokumente geleakt zu haben. Man bezichtigt ihn, er hätte der Whistleblowerin Chelsea Manning dabei geholfen, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen. Assange droht in der USA, als Betreiber von Wikileaks, eine lebenslange Haftstrafe.

Tarnkappe.info

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.