IPTV Bust verhaftet
IPTV Bust verhaftet

IPTV: Razzia bei spanischem Betreiber, 7 Websites abgeschaltet

Die spanische Bundespolizei hat einen illegalen IPTV-Betreiber hochgenommen. Der Anbieter nahm schätzungsweise 1 Millionen Euro ein.

Die spanische Bundespolizei hat einen illegalen IPTV-Betreiber hochgenommen. Der Anbieter nahm schätzungsweise eine Million Euro durch seinen Betrieb ein.Ein Polizeivideo zeigt Razzien an verschiedenen Orten, die zur Verhaftung von 12 Personen führten. Vier davon sollen Signale erfasst haben, acht weitere fungierten als Wiederverkäufer des Dienstes.

Quelle: Policia Nacional

IPTV-Anbieter geht es vermehrt an den Kragen

Razzien, Abschaltungen, Klagen, und sogar technische Probleme haben dazu geführt, dass viele IPTV-Anbieter in den letzten Monaten eingestellt wurden. Das Problem ist für die Rechteinhaber weit von einer Lösung entfernt. Es gelingt noch immer vielen Anbietern und Verkäufern trotz schwerer Rückschläge, den umkämpften Markt zu bedienen. Die spanische Bundespolizei hofft mit der Abschaltung des Dienstes, eine große Lücke hinterlassen zu haben.

Ermittlungen gegen den IPTV-Anbieter begannen bereits 2017

Die Untersuchung begann im Jahr 2017, als Beamte der Central Cybercrime Unit auf eine Facebook-Seite aufmerksam wurden, auf der die illegalen IPTV-Streams angeboten wurden. Die Ermittler stellten fest, dass der Betreiber die TV-Sender auf einem Server zum Streaming bereitstellte. Gleichzeitig betrieben sie eine Vertriebs- und Marketingabteilung, um ihr Produkt im Internet zu vermarkten. Insgesamt gab es 12 Verdächtige, wobei vier davon für die Verwaltung, das Marketing und für die Buchhaltung über verschiedene Plattformen verantwortlich sein sollen. Die restlichen acht Personen fungierten als Verkäufer.

Razzien in ganz Spanien

Am Freitag, den 15. November war es dann soweit, als die 12 Tatverdächtigen verhaftet wurden bei den Razzien in Madrid, Toledo, Alicante, Murcia, Gran Canaria und Teneriffa. Sieben IPTV-Websites und zwei Social-Media-Profile wurden eingestellt. Des Weiteren wurden 86 Decoder, 15 Festplatten, 10 Computer, mehrere NAS-Speicher, 17 Mobiltelefone und mehr als 22.000 Euro in bar beschlagnahmt.

Laut Polizei hatte der Dienst schätzungsweise 1.000.000 Euro Einnahmen. Die Betreiber sind nun wegen verschiedener Straftaten angeklagt, darunter Urheberrechtsverletzungen, die Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation und Geldwäsche. Ein Youtube-Video zeigt eine der Razzien, auf der auch das Equipment zu sehen ist.


Video von der groß angelegten IPTV-Razzia.

Foto niu niu, thx!
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