Thema IPTV. Das „Tribunale di Roma“ hat kürzlich die Beschlagnahmung von 15 Webseiten illegaler IPTV-Anbieter angeordnet. Die Portale strahlten nicht lizenzierte Streams der Serie A, der höchste Spielklasse im italienischen Profifußball, aus. Der Beschlagnahmung ging eine Klage des entsprechenden Fußballverbandes voraus.
Damit habe man „die Regeln zum Schutz des Urheberrechts“ verletzt, wie die Anti-Piraterie-Vereinigung FAPAV (Federazione per la Tutela dei Contenuti Audiovisivi e Multimediali) den Vorgang in ihrer Pressemitteilung kommentiert. Laut dem FAPAV-Generalsekretär, Federico Bagnoli Rossi, sollen die illegalen IPTV-Anbieter wegen der wachsenden Anzahl an Kunden „eine große Gefahr“ darstellen. Derartige Angebote sollen nicht nur der Unterhaltungsindustrie, sondern der Wirtschaft insgesamt schaden.
IPTV: Laut Studie nutzen 4,7 Millionen Italiener illegale Angebote
Laut einer Studie, die von der FAPAV in Auftrag gegeben und von der Marktforschungsfirma Ipsos durchgeführt wurde, nutzen in Italien 4,7 Millionen Personen unlizenzierte Angebote der illegalen Konkurrenz. Die Anzahl der Nutzer sei im Vergleich zum Jahr 2017 angestiegen. Die betroffenen Rechteinhaber konnten nach eigenen Angaben nicht länger warten, gegen die illegalen Konkurrenten juristisch vorzugehen. Daher rührt die Razzia bei den vielen illegalen Anbietern.
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