Game of Thrones: Mehr als 120.000 Personen laden gerade die erste Folge hoch bzw. herunter. Auch P2P-Indexer verzeichnen enorme Zuwächse.
Mehr als 120.000 Personen laden gerade die erste Folge der neuen Staffel von Game of Thrones hoch bzw. herunter. P2P-Indexer haben einen Besucherzuwachs von bis zu 20 % festgestellt. Auch die einschlägig bekannten Streaming-Portale dürften derzeit gut zu tun haben. Alle wollen wissen, wer von den Hauptfiguren denn nun die letzte Staffel überleben wird.
Game of Thrones lockt trotz bzw. wegen der langen Pause viele Interessenten an
Vorgestern ging der Wahnsinn rund um Game of Thrones wieder los. Die Serienfans haben satte 21 Monate auf die Fortsetzung der beliebten US-amerikanischen Fantasy-Serie warten müssen. Schon seit vielen Jahren ist die TV-Serie von HBO ungeschlagen wenn es darum geht, in den einschlägigen Torrent-Netzwerken getauscht zu werden. Daran hat sich trotz der langen Pause nichts geändert.
Kurz nach der Erstausstrahlung wurde sowohl die deutsch- als auch die englischsprachige Fassung illegal im Netz verbreitet. Man nimmt an, die Releaser haben Amazon als Quelle des Bildmaterials benutzt. Laut Torrentfreak waren am Transfer der neuen Folge weit über 120.000 einzelne Filesharer beteiligt. Am aktivsten wird der Web-DL von MEMENTO geshared. Die 3.34 GB erklären sich durch die hohe Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten im Matroshka-Format. Unserem Kollegen Ernesto sagte ein anonymer Betreiber eines P2P-Indexers, seit der Premiere habe er einen Besucherzuwachs von bis zu 20 Prozent bei sich bemerkt. Das Interesse ist ungebrochen groß. Neben den öffentlichen P2P-Tauschbörsen brummen auch die Server der Share- und Streaminghoster. Sowohl in den einschlägigen Warez-Foren als auch bei den bekannten Serien-Portalen wie BS.to oder SerienStream ist die neue Folge schon in mehreren Sprachen verfügbar.
Antipiracy-Firmen kämpfen gegen Windmühlen
Die von HBO beauftragten Antipiracy-Dienstleister sind seit Tagen intensiv damit beschäftigt, die entsprechenden Links von den Suchmaschinen bzw. die Dateien bei den Sharehostern löschen zu lassen. Doch an der illegalen Verbreitung der Serie Game of Thrones kann das Bestreben der Mitarbeiter kaum bis gar nichts ändern. Ihr Vorgehen erinnert ein wenig an Don Quijote. Der edle spanische Ritter wollte auch unbedingt gegen die Windmühlen kämpfen. Hätte er ein wenig mehr auf Sancho Panza gehört, wäre die Geschichte wohl anders ausgegangen.
Den IT-Dienstleistern kann es eigentlich egal sein, ob ihr Bestreben am Ende von Erfolg gekrönt ist. Sie werden unabhängig davon bezahlt, ob sie etwas gegen die Online-Piraterie ausrichten können, oder eben nicht. Die mussten ja sogar schon gegen Pron-Portale vorgehen, weil man dort kurze Ausschnitte von Game of Thrones gezeigt hat. Bis auf nackte Haut war dort wenig zu sehen. Aber trotzdem war das Material urheberrechtlich geschützt.
Beitragsbild mauRÍCIO santos, thx! (Unsplash Lizenz)
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