Operation Cronos verzeichnet weiteren Erfolg im Kampf gegen LockBit. Server lahmgelegt, Verhaftungen in Spanien, Frankreich und Großbritannien
Die jüngsten Erfolge der „Operation Cronos“ zeigen, dass der Kampf gegen die Cyberkriminalität an Fahrt gewinnt. Insbesondere die berüchtigte Ransomware-Gruppe LockBit gerät zunehmend unter Druck.
Weiterer Schlag gegen LockBit: Weltweite Zusammenarbeit gegen digitale Erpresser
In einer beispiellosen Aktion haben Strafverfolgungsbehörden aus zwölf Ländern ihre Kräfte gebündelt. Das gemeinsame Ziel: das LockBit-Netzwerk zu zerschlagen, eine der aktivsten Ransomware-Gruppen der letzten Jahre.
Die europäische Polizeibehörde Europol koordinierte die Aktion und meldete nun weitere Erfolge. Die Bilanz ist beeindruckend:
- Neun Server der LockBit-Infrastruktur wurden lahmgelegt.
- In Spanien klickten bei einem Betreiber eines „Bulletproof-Hosting-Dienstes“ die Handschellen.
- Frankreich meldete die Festnahme eines LockBit-Entwicklers.
- Zwei mutmaßliche Bandenmitglieder wurden in Großbritannien inhaftiert.
Doch damit nicht genug. Denn der weitere Schlag gegen LockBit geht mit Operation Cronos über klassische Polizeiarbeit hinaus. Australien, die USA und Großbritannien haben Sanktionen gegen 24 russische Staatsbürger verhängt. Diese stehen nicht nur im Verdacht, für LockBit zu arbeiten, sondern sollen auch Verbindungen zur berüchtigten Ransomware-Gruppe EvilCorp haben.
Europol: Der Dirigent im Hintergrund
Europol spielte bei der Operation Cronos eine Schlüsselrolle. Die Behörde koordinierte nicht nur die länderübergreifenden Aktionen gegen LockBit, sondern half auch bei der Analyse der Kryptowährungstransaktionen. So konnten die Geldbewegungen der Täter zurückverfolgt werden – ein wichtiger Schritt, um das kriminelle Netzwerk auszutrocknen.
Besonders hervorzuheben ist die Arbeit der Joint Cybercrime Action Taskforce (J-CAT). Dieses Expertenteam arbeitet eng mit Europol zusammen und hat wesentlich zum Erfolg der Operation beigetragen.
Operation Cronos ist zweifellos ein Erfolg. Sie zeigt, dass die internationale Gemeinschaft in der Lage ist, wirksam gegen Cyberkriminelle vorzugehen. Aber der Kampf ist noch lange nicht gewonnen. Ransomware-Gruppen wie Lockbit sind anpassungsfähig und werden nach neuen Wegen suchen, um ihre kriminellen Aktivitäten fortzusetzen.
Obwohl LockBit in den letzten Jahren viel Schaden angerichtet hat, zeigen die jüngsten Erfolge der internationalen Strafverfolgungsbehörden, dass der Kampf gegen Ransomware-Banden Fortschritte macht. Der Druck auf kriminelle Gruppen wie LockBit wird weiter zunehmen – und die Ermittlungsbehörden weltweit sind entschlossen, zu gewinnen.