Ein altes Profilbild von Elon Musk auf Twitter
Ein altes Profilbild von Elon Musk auf Twitter
Bildquelle: rafapress, Lizenz

“Elon Musk” nimmt seine Memes per DMCA in Schutz

Eine Person, die sich "Elon Musk" nennt, will mit bekannten Memes des Milliardärs bedruckte Shirts aus der Google-Suche verschwinden lassen.

Lustige Bildchen sind von sozialen Plattformen wie Twitter heute kaum mehr wegzudenken. Dazu gehören auch Memes, auf denen Elon Musk zu sehen ist. Diese teilt der Milliardär selber regelmäßig in seinen Tweets und erreicht damit unzählige Fans. Doch nun will er scheinbar durch DMCA-Meldungen mit eben jenen Bildern bedruckte T-Shirts aus den Google-Suchergebnissen verschwinden lassen.

Memes von Elon Musk treffen auf große Fangemeinde

Memes sind aus dem heutigen Internet nicht mehr wegzudenken. Und auch Elon Musk ist nicht selten auf diesen kleinen lustigen Bildchen zu sehen. Oftmals teilt der Multimilliardär diese sogar selber über sein inzwischen eigenes soziales Netzwerk Twitter.

Mit über 127 Millionen Followern erreicht er damit eine große Fangemeinde auf einen Schlag, die ihrerseits für eine weitere Verbreitung der Inhalte in aller Welt sorgt.

Doch was viel Aufsehen erregt, lässt sich auch zu Geld machen. Das scheinen sich jedenfalls immer mehr Unternehmer zu denken, die Elon-Musk-Memes durch Dropshipping-Dienste in reale Umsätze transformieren.

Dies gelingt ihnen beispielsweise durch T-Shirts und andere bedruckbare Waren, die sich anschließend über einen Online-Shop verkaufen lassen. Und die Nachfrage nach Produkten dieser Art scheint rapide anzusteigen. Kein Wunder, jagt doch derzeit, wenn es um den neuen Twitter-CEO geht, ein Hype den nächsten.

DMCA-Meldungen nehmen T-Shirts mit Elon-Musk-Memes ins Visier

Wenn es um (viel) Geld geht, macht dem Multimilliardär keiner etwas vor. So trafen in den letzten Monaten einige DMCA-Meldungen bei Google ein, die angeblich von „Elon Musk“ stammen und seine Memes schützen sollen. Darin fordert er den Konzern auf, Links zu einer Vielzahl an urheberrechtsverletzenden T-Shirts aus den Suchergebnissen zu entfernen.

Als Quellen der “geklauten” Bilder verlinkt der Autor der DMCA-Benachrichtigungen immer wieder auf einzelne Twitter-Posts. Darunter beispielsweise ein Tweet vom 12. Dezember 2022, in dem Musk seinen Kampf gegen Bots auf seiner sozialen Plattform stilvoll veranschaulichte.

Wahrscheinlich nur ein DMCA-Missbrauch

Ob die Meldungen tatsächlich vom Twitter-Chef höchstpersönlich stammen, ist bisher unklar. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass eine unbekannte Person versucht, anderen in seinem Namen ihre Geschäfte madig zu machen. Zumal Elon Musk tatsächlich gar nicht die Rechte an den Fotos, die den missbräuchlich verwendeten Memes zugrunde liegen, besitzt.

Hinzu kommt, dass sich der Multimilliardär im letzten Jahr nicht gerade als Fan des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) geoutet hat.

Wie TorrentFreak berichtet, handelt es sich daher vermutlich um einen DMCA-Missbrauch. Möglicherweise verkauft der Autor der Meldungen selber T-Shirts mit Elon-Musk-Memes und versucht seine Konkurrenz aus den Suchergebnissen von Google verschwinden zu lassen, um mehr Besucher in seinen eigenen Shop zu locken.

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Über

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.