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Ukraine-Spenden: vor betrügerischen Fake-Websites wird gewarnt

Watchlist Internet macht aktuell darauf aufmerksam, dass aufgrund der angesagten Ukraine-Spendenaktionen auch Betrüger auf der Welle mitsegeln

Spendenaufrufe für die Ukraine gibt es derzeit zahlreich im Internet. Genauso vielfältig ist zudem die Angebotspalette. Selbst The Pirate Bay-Kopie Pirate-bays.net startete Spendenaufrufe per Pop-up auf ihrer Webseite.

Bei all den Möglichkeiten gilt es jedoch, besonders wachsam zu sein. Denn auch Betrüger sehen in der Spenden-Aktion eine Möglichkeit, ihre eigenen Taschen zu füllen. Mit selbst erstellten, betrügerischen Websites versuchen sie, die Leute zum Spenden zu bewegen. Watchlist Internet rät darum, bereits vor dem Spenden, die entsprechenden Unterstützungsangebote genau unter die Lupe zu nehmen.

Betrüger nutzen Notlage von Menschen in der Ukraine aus

Dabei reagierten die Betrüger wieder einmal sehr zügig, entsprechend der Gefahrenlage. Schon einige Tage nach Kriegsbeginn standen auch ihre Ukraine-Spenden-Fake-Websites bereit. Wie Watchlist Internet informiert, werden es immer mehr. Ihre Recherche führte bisher zu 15 solcher Websites, die es gemäß der Warnung unbedingt zu meiden gilt. Allerdings, so signaliesieren sie, gehen sie davon aus, „dass es sich bei dieser Liste nur um einen kleinen Teil der betrügerischen Webseiten handelt“. Es könnten folglich weitaus mehr sein:

  • donatecryptotoukraine.com
  • ukrainedonation.org
  • donate-ukraine.info
  • fightforukraine.xyz
  • ukraine-donate.live
  • help-fund-ukraine.org
  • helpukraine.tips
  • help-ukraine-compaign.com
  • sendhelptoukraine.com
  • ukrainedonate.today
  • sos-ukraine.xyz
  • supportukraine.today
  • supportukrainenow.com
  • tokenukraine.com
  • ukrainebitcoin.online

Neben der Warnung vor betrügerischen Websites sollte man gleichfalls Ukraine-Spendenaufrufe per E-Mail und über Soziale Medien mit Skepsis begegnen. Betrüger würden sich hier oftmals als „Organisationen oder Einzelpersonen in Not“ ausgeben und als solche um finanzielle Zuwendungen bitten.

Hüten sollte man sich ebenso vor solchen Behauptungen, „dass es keinen Zugriff mehr auf das eigene ukrainische Konto gäbe und daher nur eine Spende über Bitcoin oder andere Kryptowährungen möglich sei“.

Richtig Spenden – Betrug vermeiden

Watchlist Internet gibt noch einige nützliche Tipps mit auf den Weg, um sich vor Ukraine-Spendenbetrug zu schützen:

  • Bei keiner der aufgezählten Webseiten können Sie erkennen, wer sich dabei hinter den Seiten verbirgt. Ebenso wird auch nicht erklärt, für was oder für wen die Spenden verwendet werden. Das ist ein Alarmsignal!
  • Auch bei den betrügerischen Unterstützungsaufrufen per E-Mail oder über soziale Netzwerke sollten Sie überprüfen können, wer dahintersteckt und für was das Geld insofern verwendet wird. Ist das nicht der Fall, raten wir von einer Spende ab.
  • Wenn Sie Menschen in der Ukraine finanziell unterstützen wollen, empfehlen wir Ihnen Spenden an Organisationen oder Menschen zu richten, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Spenden Sie dabei immer über die offizielle Webseite der Organisation oder fragen Sie direkt bei der Organisation nach, wo Sie spenden können.

Tarnkappe.info

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.