Julian Assange, Wikileaks
Julian Assange, Wikileaks

Julian Assange angeblich in der Botschaft überwacht

WikiLeaks-Chefredakteur Julian Assange wird angeblisch in der ecuadorianischen Botschaft in London rund um die Uhr durch britische Behörden überwacht.

WikiLeaks-Chefredakteur Julian Assange harrt seit nunmehr vier Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London aus. Nun werden laut der Futurezone Vorwürfe laut, dass die britischen Behörden ihn dort angeblich rund um die Uhr überwachen.

Überwachungs-Vorwürfe von Ecuadors Außenminister

Überall gibt es Kameras. Es ist eine der am meisten überwachten Botschaften weltweit“, sagte Ecuadors Außenminister, Guillaume Long, am gestrigen Mittwoch im Umfeld einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats über die Londoner Vertretung seines Landes.

Nicht nur das. Auch die technische Infrastruktur zieht man nach Aussage Longs durch die Überwachung der Briten in Mitleidenschaft. Nur mit viel Glück sei es möglich, aus der Botschaft ein Telefongespräch zu führen. Bei moderneren Formen der Telekommunikation sehe es nicht besser aus: „Das Internet bricht die ganze Zeit zusammen. Alles wird gehackt.

Mentale Belastung für Julian Assange

Long deutete an, wie belastend die Situation für Julian Assange sei. Für den australischen Aktivisten sei die totalüberwachte Botschaft jeden Tag wieder eine „ganz schön feindliche Umgebung„, so der Politiker.

Schon vor Wochen hatten Assanges Vertraute – nicht zum ersten Mal – Sorgen über den Gesundheitszustand des WikiLeaks-Chefs geäußert. Schon dabei deutete man an, dass Assange neben der erzwungenen Inaktivität und mangelnden medizinischen Versorgung vor allem auch Stress zu schaffen macht. Unter anderem gebe der mentale Gesundheitszustand Assanges Grund zur Sorge, hieß es damals.

Zwar hat Assange mittlerweile ein Haustier, ein kleines Kätzchen, geschenkt bekommen, das ihn von Langeweile und psychischem Druck ablenkt. Ob das jedoch ausreicht, um mit der ständigen Überwachung fertig zu werden?

Kein Kommentar von den Behörden

Die britischen Behörden haben die Vorwürfe Longs bislang nicht kommentiert. Angesichts ihres bisherigen Verhaltens gegenüber Assange würde das von Long beschriebene Verhalten jedoch zweifellos ins Bild passen.

Tarnkappe.info