London. Vergangenen Samstag verstarb der Journalist und Dokumentarfilmer Gavin MacFadyen im Kreis seiner Familie an Lungenkrebs.
Am Samstag, den 22. Oktober verstarb der Journalist und Dokumentarfilmer Gavin MacFadyen im Kreis seiner Familie in London. Der 76-jährige MacFadyen litt an Lungenkrebs, wie das Centre for Investigative Journalism (CIJ) kürzlich bekannt gab. Er galt als langjähriger Mentor und enger Freund von Wikileaks-Betreiber Julian Assange.
Gavin MacFayden war Dozent und Dokumentarfilmer
Zu Lebzeiten war Gavin MacFayden an der Produktion von mehr als fünfzig Dokumentarfilmen beteiligt. Dem Filmemacher war vor vielen Jahren die Einreise beispielsweise nach Südafrika und der UDSSR aufgrund seiner kritischen Berichterstattung verboten worden. Er berichtete unter anderem über gewalttätige Neonazis in Großbritannien, organisierte Kriminalität in China, die Geschichte der CIA, den Watergate-Skandal, Kinderarbeit, Frank Sinatras Verbindungen zu führenden Kriminellen und über viele andere Themen. In den letzten Jahren soll sein Augenmerk auf dem Thema Whistleblowing gelegen haben.
MacFadyen war in London als Dozent tätig. Im Jahr 2003 gründete er das Zentrum für investiven Journalismus (CIJ), um seine Kolleginnen und Kollegen aus 35 Nationen in Sachen investigative Recherchen zu unterweisen. Zudem war er an der Gründung des britischen Vereins „The Whistler“ beteiligt, um Whistleblower aktiv zu unterstützen.
Diverse Journalisten und Menschenrechtler haben sich zwischenzeitlich in den sozialen Netzwerken zum Tod von Gavin MacFayden geäußert. Julian Assange (-JA) gab über den offiziellen Wikileaks-Account bei Twitter bekannt, der Verstorbene würde nun auf seiner letzten Mission seinen Kampf gegen Gott aufnehmen. Über den Ausgang der letzten Auseinandersetzung kann man nur spekulieren.
Gavin Macfadyen, beloved director of WikiLeaks, now takes his fists and his fight to battle God. Sock it to him, forever, Gavin. -JA pic.twitter.com/7zyzs1Qxxk
— WikiLeaks (@wikileaks) 23. Oktober 2016
Tarnkappe.info