Verbraucher können mit den Kreditkarten von JPMorgan, der Citigroup und der Bank of America keine Kryptowährungen mehr kaufen.
Die Bank JP Morgan Chase, die Citigroup Inc. und die Bank of America gaben bekannt, dass sie den Kauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen auf ihren Kreditkarten stoppen. Nach den jüngsten Kursverlusten ist ihnen das damit verbundene Risiko zu groß, berichtet Bloomberg.
Mehrere Kreditkartenanbieter blockieren Kryptowährungen
Verbraucher können demnach mit den Kreditkarten von JP Morgan Chase, der Citigroup und der Bank of America keine Kryptowährungen mehr erwerben. Mit dieser Ankündigung haben die Banken den Kauf von Bitcoins und anderer Kryptowährungen auf mehreren Marktplätzen unterbunden. Mary Jane Rogers, Unternehmenssprecherin von JPMorgan, begründet die Aktion damit, das mit dem spekulativen Ankauf von Kryptowährungen verbundene Kreditrisiko nicht mehr tragen zu wollen, das sich aufgrund extremer Kursschwankungen von Kryptowährungen ergibt.
Nach einem Rekordhoch von fast 20.000 US-Dollar, verlor insbesondere der Bitcoin deutlich an Wert und fiel auf unter 10.000 US-Dollar. Bis heute hat sich der Kurs nicht erholt. Zum Beginn des vergangenen Jahres hatte der Kurs allerdings noch unter 1.000 US-Dollar gelegen. Die extremen Schwankungen ergeben sich daraus, weil der Bitcoin-Kurs nirgends festgeschrieben ist. Seinen Wert erhält er aus Angebot und Nachfrage.
Viele Faktoren wirken sich auf den Kurs des BTC aus
Der Preis resultiert dann aus der Erwartungshaltung des Verkäufers und der Zahlungsbereitschaft des Käufers. Die Börsen nehmen dabei eine Vermittlerrolle ein und sorgen für eine Einigung zwischen den beteiligten Parteien. So kommt es vor, dass Kursschwankungen nicht nur innerhalb eines Kurses auftreten, sondern auch zwischen verschiedenen Börsen, denn je nachdem, bei welcher Börse man gerade handelt, ergibt sich durch den Handel eine unterschiedliche Differenz (abzüglich aufkommender Kosten). Zudem haben auch geopolitische Faktoren oder Trends einen Einfluss auf die Kursentwicklungen.
Aber gerade in den Kursschwankungen besteht für Kreditkartenherausgeber ein großes Risiko: setzt ein Kunde auf Kryptowährungen und kauft diese in der Hoffnung auf steigende Kurse an, so kann es sein, dass Kreditkartenunternehmen mitunter auf den Kosten sitzen bleiben, sollten sie fallen, wie eben geschehen. Es bestünde auch die Gefahr, dass Diebe die Karten missbrauchen. Zudem werden Banken von den Aufsichtsbehörden dazu angehalten, Kundentransaktionen auf Anzeichen von Geldwäsche zu überwachen, was bei der Umwandlung von Dollar in digitale Münzen nicht so einfach ist.
Auch Firmenkunden von Sperre betroffen
Während die Bank of America bereits am Freitag (02.01.2018) den Kryptowährungs Käufen Einhalt gebot, zogen die Citigroup Inc. und JP Morgan Chase nach. Von der Sperre betroffen sind die Kreditkarten sowohl von Privat- als auch von Firmenkunden. Der Kryptogeldankauf wird allerdings weiterhin mit den Debit-Karten (vergleichbar mit den Giro-Karten hierzulande) der Banken funktionieren. Dabei verrechnet man den abgebuchten Betrag sofort mit dem Guthaben des jeweiligen Kontos. Kursschwankungen spielen somit keine Rolle.
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