Vorsicht vor Krypto-Phishing! Die Tricks der Phishing-Betrüger werden zunehmend raffinierter und die erbeuteten Summen immer grösser.
Die Welt der Kryptowährungen ist faszinierend und lukrativ – aber auch riskant. Denn ein besonders gefährlicher Trend zeichnet sich ab: Krypto-Phishing. Die Phishing-Betrüger werden immer raffinierter und ihre Maschen zunehmend schwerer zu durchschauen.
Wachsende Gefahr durch Krypto-Phishing
Krypto-Phishing entwickelt sich zu einer immer größeren Bedrohung für Anleger und Liebhaber digitaler Währungen. Die Zahlen sprechen für sich: Allein im ersten Halbjahr 2024 haben Betrüger weltweit 314 Millionen Dollar erbeutet. Mehr als 266.000 Menschen fielen auf die raffinierten Tricks herein. Das zeigt, wie ernst die Lage ist.
Die Dreistigkeit und Professionalität der Betrüger zeigt sich in den hohen Verlusten einzelner Opfer. Ein MakerDAO-Delegierter verlor nicht weniger als 11 Millionen Dollar in Form von Maker- und Pendle-Tokens. Bei den 20 am stärksten betroffenen Opfern summierte sich der Schaden auf insgesamt 58 Millionen Dollar. Jeder von ihnen verlor mehr als eine Million Dollar. Diese enormen Summen zeigen, wie geschickt die Phishing-Betrüger vorgehen.
Soziale Medien – ein Einfallstor für Betrüger
Die Blockchain-Sicherheitsfirma ScamSniffer hat die Vorgehensweisen von Phishing-Betrügern unter die Lupe genommen. Der halbjährliche Bericht zeigt, dass sich Kriminelle oft als seriöse Krypto-Projekte tarnen. Besonders beliebt ist die Plattform X, früher bekannt als Twitter. Denn hier beginnen viele Angriffe mit Kommentaren von Fake-Accounts unter Beiträgen bekannter Kryptowährungs-Projekte.
Die Analyse zeigt ein erschreckendes Bild: Rund 80 Prozent der ersten Kommentare unter Posts großer Krypto-Projekte auf Twitter stammen von Betrüger-Accounts. Diese nutzen gefälschte Verifizierungen und ähnlich klingende Namen, um Seriosität vorzutäuschen. Dies berichtet Cryptopolitan in einem aktuellen Artikel.
Der März 2024 markierte den traurigen Höhepunkt der Phishing-Welle. Denn in diesem Monat wurden mehr als 77.000 Opfer um insgesamt 71,5 Millionen Dollar erleichtert. Zwar sank die Summe im April auf 40 Millionen Dollar, doch der Trend zeigt wieder nach oben. Das macht deutlich: Die Phishing-Betrüger ruhen sich nicht auf ihren „Lorbeeren“ aus.