Die US-Börsenaufsicht SEC könnte bald eine Genehmigung für den ersten Bitcoin-Futures-ETF erteilen. Die Anleger sind zuversichtlich.
Die US-Börsenaufsicht SEC könnte wohl bald den ersten Bitcoin-Futures-ETF genehmigen. Ein aktualisierter Prospekt von ProShares weist stark darauf hin. Dies wäre ein historischer Schritt für Bitcoin und die Kryptomärkte.
Ein aktualisierter Prospekt von ProShares weist auf einen baldigen Start des ersten Bitcoin-ETF hin. Der ETF (Exchange Traded Fund) wird nicht den direkten Kurs von Bitcoin abbilden. Stattdessen ist er an Bitcoin-Future-Kontrakte gebunden. Falls die Genehmigung durch die US-amerikanische Börsenaufsicht erfolgt, wäre dies ein historischer Schritt. Denn in den vergangenen Jahren reichten zahlreiche Finanzdienstleister Anträge auf Genehmigung von Bitcoin-ETFs ein, wurden aber zumeist enttäuscht.
SEC unter Genehmigungsdruck
Der Kampf um Genehmigung eines Bitcoin-ETF begann bereits 2013. Meistens scheiterten die Anträge der Finanzdienstleister aufgrund der hohen Hürden der US-Börsenaufsicht. Laut Todd Rosenbluth, dem Leiter der ETF- und Investmentfondsforschung bei CFRA, reichte ProShares bereits am Freitag den geänderten Antrag bei der SEC ein. Auch wenn viele vorige Anträge abgelehnt wurden, zeigten sich die Investoren als zuversichtlich, dass es diesmal klappt. Eine Genehmigung könnte möglicherweise in den nächsten Tagen zu erwarten sein. Der Preis für Bitcoin stieg in den letzten Wochen um 35 % und kratzt derzeit an seinem Allzeithoch.
ProShares nicht die einzige Firma mit laufenden Bitcoin-ETF-Anträgen
Nicht nur ProShares möchte eine Genehmigung für ihren sogenannten Bitcoin Futures Strategy ETF. So sind bei der SEC bereits Anträge von VanEck, Invesco, Valkyrie und Galaxy Digital vorliegend. Entscheidungen, die die Produkte der ersten drei Antragsteller inklusive ProShares betreffen, könnten noch in den letzten beiden Oktoberwochen vorliegen. Ob der Bitcoin-Futures-ETF von Galaxy Digital zugelassen wird, wird sich wohl bis Anfang November herausstellen.
Problematisch für die US-Börsenaufsicht SEC ist hauptsächlich das Potential für Diskrepanzen zwischen den Preisen für Bitcoin und dessen Futures. Laut Jan van Eck, CEO von VanEck Associates, ist durchaus möglich, dass Bitcoin-Future-Strategien pro Jahr um bis zu 20 % underperformen. Die Börsenaufsicht wünsche sich hier mehr Transparenz von den zugrundeliegenden Bitcoin-Märkten.
Tarnkappe.info
Update: Der Start wurde nun bestätigt und der ETF wird an der NYSE (Börse New York City, New York Stock Exchange) bereits ab dem morgigen Dienstag, den 19.10.2021, gehandelt.