nintendo switch, fail0verflow
nintendo switch, fail0verflow

Nintendo Switch von fail0verflow geknackt: Schwarzkopien ahoi?

fail0verflow hat eine nicht patchbare Sicherheitslücke in der Konsole Nintendo Switch entdeckt. Offenbar kann nicht mal ein Update helfen.

Die Hackergruppe fail0verflow hat eine nicht patchbare Sicherheitslücke in der Spielkonsole Nintendo Switch entdeckt. Offenbar kann diese nicht einmal durch ein Software-Update behoben werden. Die Gruppierung hat kurz vor Jahresende mit einem Bug des Kernels der Playstation 4 von Sony für Furore gesorgt.

Nintendo Switch endgültig geknackt?

Die Mitglieder der Hacker-Gruppe fail0verflow, die übrigens mit einem eigenen Tisch auf der Assembly des Leipziger Kongresses kurz vor Jahresende präsent waren, haben per Twitter eine neu entdeckte Sicherheitslücke präsentiert. Wie man die Schutzfunktionen der Nintendo Switch aushebelt, haben  allerdings andere Jailbreaker auf dem Kongress 34C3 präsentiert.

Der Fehler im Bootrom bestehe auf den aktuell ausgelieferten Geräten von Nintendo. Der Hersteller könne den Bug nicht durch ein Update des Betriebssystems entfernen. Auch braucht man zur Ausnutzung keinen Modchip oder eine andere zusätzliche Hardware. Veröffentlicht haben die Hacker ihren Bug noch nicht. Bei Twitter wurde schon gemunkelt, die Gruppierung würde auch diesen Bug mal wieder nicht veröffentlichen. Man würde damit auf der Nintendo Switch allen Schwarzkopierern Tür und Tor öffnen. fail0verflow geht es aber primär darum, etwas selbst Programmiertes (homebrew) auf einer Spielkonsole mit einem vorhandenen Kopierschutz auszuführen. Die Hacks sollen eigentlich nicht der Releaser-Szene dienen.

Hardware zur Umgehung des Kopierschutzes in Vorbereitung

Laut Medienangaben soll es dazu schon Indizien dafür geben, dass für die Nintendo Switch demnächst Modchips zur Umgehung des DRM-Schutzes erscheinen sollen, die im Internet käuflich erhältlich sein sollen. Auch soll es schon Fortschritte beim Auslesen der Spiele-Cartridges geben. Wenn beides mit Erfolg funktioniert, würden die Umsätze der Spiele-Hersteller sicherlich stark darunter leiden. Doch bis auf ein Video von einem selbst programmierten Intro (siehe unten) ist für die Gamer noch nichts Handfestes verfügbar.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.