Facebook-Fahndung: Das LKA Niedersachsen zieht eine positive Bilanz aus der Sammlung von Hinweisen über das soziale Netzwerk Facebook.
Facebook-Fahndung: Die Polizei in Niedersachsen zieht eine erste positive Bilanz aus der Sammlung von Hinweisen über das soziale Netzwerk Facebook. Vor allem das jüngere Publikum könne man seit 2012 mit Erfolg darüber erreichen.
Wie viele Kriminalfälle durch die Unterstützung von Facebook bisher aufgeklärt wurden, kann leider nicht in Zahlen ausgedrückt werden. Dennoch habe man sehr viele Hinweise darüber erhalten. Neben Fotos von Überwachungskameras werden dort Vermisstenanzeigen und Aufrufe zur Abgabe von sachdienlichen Hinweisen veröffentlicht. Um Datenschutzbedenken im Vornherein auszuräumen, veröffentlicht man auf Facebook nur Links ohne weitere Angaben zur Person. Wer sich die Details ansehen will, den leitet man auf die Website der Polizei.
„Wir nutzen die Facebook-Fahndung insbesondere im Göttinger Bereich fast für jeden Anlass“, gab Hilke Vollmer, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizeidirektion Göttingen, bei den Kollegen von heise online auf Anfrage zu Protokoll.
Die Facebook-Fahndung könnte bald Schule machen. Auf der Innenministerkonferenz in Osnabrück soll der bundesweite Einsatz von Facebook zu Fahndungszwecken besprochen werden. Laut Michael Neumann (Innensenator von Hamburg) könne man aufgrund der enormen Popularität die Nutzung von Facebook nicht länger ausschließen. Vor allem die jüngeren Mitbürger könne man so besser erreichen und die Erfolgsaussichten optimieren. Neben dem BKA kommt Facebook bisher nur beim LKA in Hessen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz.
Tarnkappe.info