Die Piraten-IPTV-Branche wächst sehr schnell. In einem aktuellen Bericht wurden jetzt die "berüchtigtsten" Piraten aufgezählt.
Die Jagd auf Piraten-IPTV- und kostenlose Sport-Streaming-Seiten ist in vollem Gange, und diverse Anti-Piraterie-Koalitionen stehen an vorderster Front. Diese Koalitionen vertreten die Interessen großer Rechteinhaber und Sendeanstalten und haben kürzlich ihre Berichte über berüchtigte IPTV-Dienste und Streaming-Plattformen veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Liste der berüchtigtsten Piraten.
Wie sind die Anti-Piraterie-Koalitionen zusammengesetzt?
Immer wieder kommen sie zum Vorschein, die Schattenwelten des Online-Entertainments: Piraten-IPTV und kostenlose Sport-Streaming-Seiten. Trotz aller Bemühungen von Anti-Piraterie-Koalitionen und großen Rechteinhabern sind sie immer noch hartnäckig im Netz anzutreffen. In einem aktuellen Bericht an die USA wurden verschiedene Interessengruppen genannt, die „berüchtigte Piraten“ sind und massiv in Rechtsverletzungen verwickelt sind.
Bevor wir uns den bekannten Piraten-IPTV-Diensten und Streaming-Plattformen zuwenden, schauen wir uns kurz Anti-Piraterie-Koalitionen und ihre Berichte an. Diese Gruppen bestehen aus verschiedenen Organisationen, die sich gegen Internet-Piraterie und Urheberrechtsverletzungen einsetzen. Die wichtigsten „Piraten-Jäger“ und ihre Berichte sind hier zu finden: die Audiovisual Anti-Piracy Alliance (AAPA), die Premier League, beIN Media und Miramax.
Die Jagd auf Piraten-IPTV: Das sind die berüchtigtsten Anbieter
Die Piraten-IPTV-Branche wächst stark, aber nicht alle Beteiligten halten sich an die Regeln. Hier sind einige der bekanntesten Piraten-Dienste, die im Visier von Anti-Piraterie-Koalitionen stehen:
- BestBuyIPTV: Dieser IPTV-Dienst überträgt weltweit Kanäle, darunter auch solche mit Premier League-Inhalten. Die Premier League hat festgestellt, dass der Dienstbetreiber in Vietnam ansässig ist.
- Forever TV (Chaloos und Mediastar): Dieser Piraten-IPTV-Dienst wird in den Berichten der AAPA und von beIN Media sowie Miramax als führend bezeichnet und steht somit bei ihnen an erster Stelle auf der Liste. Er bietet Abonnements an und hat ein Re-Streamer-Programm, das Dritte für das Verbreiten von illegalen Inhalten belohnt.
- EVPad: Ein illegaler Streaming-Dienst in Südostasien mit über 1.700 Kanälen, einschließlich 75 Live-Sportübertragungen. Die Betreiber sind sehr darum bemüht, ihren Standort und ihre Identität zu verschleiern.
- Family Box: Diese Piratengruppe deckt sowohl das terrestrische als auch das IPTV-Netzwerk ab. Ihre Büros sind in Erbil, Irak.
- Globe IPTV: Ein Händler, der Inhalte für Piraten-IPTV auf der ganzen Welt anbietet. Der Betreiber von Globe wurde im Libanon identifiziert.
- SVI Cloud: Ein unerlaubtes Streaming-Gerät, das sich in Südostasien großer Beliebtheit erfreut und von vielen Wiederverkäufern verkauft wird.
Webbasierte Streaming-Seiten im Visier
Nicht nur Piraten-IPTV-Dienste bereiten Probleme im Unterhaltungssektor. Auch webbasierte Streaming-Seiten wie Livetv.sx, Freestreams-live1, Totalsportek, VIPBox und Xoilac stellen eine signifikante Herausforderung dar. Diese Plattformen gestatten es den Nutzern, Sportübertragungen in verschiedenen Sprachen zu verfolgen. Livetv.sx etwa wird in 12 verschiedenen Sprachen angeboten und hatte seit Oktober 2022 rund 129 Millionen Online-Besucher weltweit. Dies berichtet Torrentfreak in einem aktuellen Artikel.
Die Betreiber dieser Seiten sind schwer zu ermitteln, aber die Ermittler gehen davon aus, dass sie aus Ländern wie Zypern, Kasachstan und Russland stammen.
Cyberlocker (= Sharehoster) und E-Books haben auch ihre dunkle Seite. Trotz rechtlicher Maßnahmen sind Plattformen wie Sci-Hub und Libgen weiterhin online und ermöglichen den Zugang zu zahlreichen illegal kopierten Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten. Dort laufen die Downloads allerdings ohne Umweg über einen Sharehoster, sondern direkt von ihren Servern.
Die Jagd auf Piraten-IPTV: Wie es weitergehen könnte
Die Bekämpfung von Online-Piraterie ist nach wie vor eine große Herausforderung für Rechteinhaber und Anti-Piraterie-Koalitionen. Die hier aufgeführten berüchtigten IPTV-Dienste und Streaming-Seiten sind nur die Spitze des Eisbergs. Wie die Maßnahmen zur Einschränkung von Piraten-IPTV in den kommenden Jahren voranschreiten werden, bleibt abzuwarten.
Es bleibt ein Wettlauf gegen die Zeit. Gegen fortschreitende Technologien anzukommen, wird wohl ebenfalls eine Herausforderung bleiben. Dies verlangt beständiges Engagement der Anti-Piraterie-Koalitionen, aber kann auch zu innovativen Lösungen führen, von denen wir am Ende alle profitieren könnten.
(*) Alle mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du über diese Links Produkte oder Abonnements kaufst, erhält Tarnkappe.info eine kleine Provision. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten. Wenn Du die Redaktion anderweitig finanziell unterstützen möchtest, schau doch mal auf unserer Spendenseite oder in unserem Online-Shop vorbei.
