Der Downloader von Elias Saba soll die Urheberrechte von Warner Bros. verletzt haben. Wird es Elias gelingen, die Vorwürfe zu entkräften?
Der beliebte „Downloader“ ist erneut aus dem Google Play Store geflogen und die Gründe dafür werfen mehr Fragen als Antworten auf. Bereits im Mai 2023 wurde die App aufgrund einer undurchsichtigen Urheberrechtsbeschwerde vorübergehend entfernt. Nur um nach drei Wochen wieder verfügbar zu sein. Doch diesmal könnte die Zukunft der App ernsthaft in Gefahr sein.
Der Downloader: Über 50 Millionen Downloads und kein Ende in Sicht. Oder doch?
Die Geschichte des Downloaders begann vor fast sieben Jahren, als der Entwickler Elias Saba die App im Amazon Appstore veröffentlichte. Mit einem einfachen Konzept – einem leeren URL-Feld und einem Download-Button – füllte der Downloader eine entscheidende Lücke im Bereich Datei-Download und Sideloading auf dem FireTV-Stick und anderen Android-Geräten.
Mit bisher über 50 Millionen Installationen erfreute sich die App großer Beliebtheit, bis sie im Mai 2023 erstmals aus dem Google Play Store entfernt wurde.
Grund für die Entfernung waren unbegründete Urheberrechtsansprüche israelischer Fernsehsender, die behaupteten, der „Downloader“ biete urheberrechtlich geschützte Inhalte an. Trotz einer anschließenden DMCA-Gegenklage des Entwicklers Elias Saba verlor die App während der dreiwöchigen Auszeit fast die Hälfte ihrer Nutzer.
Der angebliche Grund wirft viele Fragen auf
Nur ein halbes Jahr später steht der „Downloader“ erneut vor dem Aus. Diesmal reichte die indische Anti-Piraterie-Organisation Markscan eine DMCA-Klage ein, die Google dazu veranlasste, die App wiederholt zu sperren. Die Gründe für die Klage sind allerdings zweifelhaft. Dies berichtet Torrentfreak in einem aktuellen Artikel.
Markscan behauptet, der „Downloader“ verletze die Urheberrechte von Warner Bros. Discovery Inc., ohne konkrete Angaben zu den angeblich verletzten Inhalten zu machen. Angesichts des minimalen Funktionsumfangs der App und der Tatsache, dass sie deutlich weniger kann als ein Webbrowser, erscheint die Klage fragwürdig.
Die DMCA-Mitteilung von Markscan entspricht nicht den etablierten Standards und lässt viele Fragen offen. Elias Saba, der Entwickler des „Downloaders“, hat bereits eine Gegenklage eingereicht, um die Rechtmäßigkeit der Vorwürfe zu prüfen. Doch die Zeit drängt, denn nicht nur die App selbst ist betroffen, sondern auch die Werbeeinnahmen, die Saba als Backup eingeplant hatte.
Es bleibt abzuwarten, ob der „Downloader“ eine weitere Sperre überstehen wird. Für die Millionen von Nutzern, die sich auf die einfache Download-App verlassen, steht viel auf dem Spiel, während der Entwickler darum kämpft, die App und ihre Unschuld zu verteidigen.
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